Sie stöhnte das Liebeslied "Je t’aime" und wurde damit zum Sexsymbol der 68er. Und welche Musik hörten Ihre Eltern am liebsten, Frau Birkin?
Von Dennis Kastrup
Jane Birkin ist das Sexsymbol der sechziger Jahre
. Das verdankt sie unter anderem ihrer Rolle in Michelangelo Antonionis Kultfilm
Blow Up
. Die damals 20jährige Birkin spielte ein Möchtegern-Fotomodell, das mit nackten Brüsten das Publikum gleichzeitig schockierte und begeisterte.
Während des Filmdrehs lernte Birkin den französischen Chansonnier Serge Gainsbourg kennen. Der hatte gerade ein Lied für
Brigitte Bardot
geschrieben, das diese aber nicht singen wollte. So hauchte schließlich Birkin die anrüchigen Zeilen von
Je taime moi non plus
ins Mikrofon, die sie weltberühmt machen sollten. Und griff sich gleich den Mann dazu.
Zwölf Jahre lang waren Gainsbourg und Birkin ein Paar. Sie nahmen unzählige Platten auf gemeinsam und jeder für sich. Das vielseitige Talent hat Birkin auch an ihre drei Töchter weitergegeben: Kate Berry ist Fotografin, Lou Doillon schauspielert, ebenso wie Charlotte Gainsbourg, die nebenher noch erfolgreich Musik macht.
Zur Ruhe gesetzt hat sich Madame Birkin auch mit 61 Jahren noch nicht. Das letzte Album
Fictions
(2006) spielte sie mit den Produzenten
Gonzales
und
Renaud Letang
ein. Mitgeholfen haben unter anderem so große Namen wie
Beth Gibbons
,
Johnny Marr
oder
Rufus Wainwright
.
Jane Birkin liebt das Schauspiel und die Musik. Vereint man diese beiden Künste, landet man auf der Bühne des Musicals und beim Musikgeschmack ihrer Eltern. Dennis Kastrup erfuhr zudem, dass sie sich in ihren musikalischen Vorlieben von ihrer Tochter Lou beraten lässt und fürsorgliche Gefühle für die britische Sängerin Amy Whinehouse hegt: