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Selbstmarketing

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TEIL 2

Schritt 3: Löschen und löschen lassen

Schritt 3: Löschen und löschen lassen

Noch einmal: Alles, was dir irgendwie gefährlich werden kann, muss weg! Leicht ist das bei eigenen Webseiten und denen deiner Freunde. Bitte sie, diskreditierende Texte und Bilder zu löschen, oder wenigstens deinen Namen zu entfernen. Sprich notfalls Drohungen aus.

Profile in Sozial-Plattformen wie StudiVZ kannst du vollständig löschen. Bedenke auch hier: Nicht nur dein eigenes Profil kann etwas über dich verraten. Auch Fotos von dir und Kommentare, die du unter deinem Namen hinterlassen hast, müssen weg. Bitte auch hier die jeweiligen Autoren um Löschung.

Schwieriger ist es bei mehr oder minder offiziellen Seiten. Zum Beispiel dieses Klassenfoto auf der Webseite deiner Schule: Im Alter zwischen 10 und 14 Jahren sieht man einfach dämlich aus. Der zuständige Administrator (meistens sind das die Informatik-Lehrer) wird dein Anliegen bestimmt verstehen und das Bild löschen.

Gut zu wissen ist: Du hast ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung , das du jederzeit durchsetzen kannst. Die einzige Ausnahme sind Berichte über Themen, die von gesamtgesellschaftlichem Interesse sind. Wenn du also in deiner Jugendzeit Pressesprecher der Initiative für sexuelle Freizügigkeit und juvenilen Alkoholismus warst und eine Lokalzeitung darüber berichtet hat, wird es schwer, die Weiterverbreitung zu unterbinden. Nimm dir in solchen Fällen einen Anwalt oder ändere deinen Namen.

Das ist aber nur die eine Hälfte der Arbeit: Fast alle Suchmaschinen speichern einmal gefundene Seiten noch eine Weile in einem so genannten Cache. Doch auch diesen kannst du löschen lassen – viele Suchmaschinenbetreiber bieten eine entsprechende Funktion. Bei Google ist das zum Beispiel diese Hilfeseite , Yahoo gibt zumindest Tipps , wie du eine Seite schnell aus dem Index bekommst.

All diese Dinge kannst du selbst tun. Oder aber eine spezialisierte Agentur beauftragen . Das kostet allerdings eine Stange Geld.

Problem: Ich heiße Stefan Müller

Google findet im Moment 340.000 Einträge zu „Stefan Müller“. In so einer anonymen Masse kannst du dich ziemlich sicher fühlen. Was aber passiert, wenn du deinen Namen mit deinem Wohnort verknüpfst?

Die Suchanfrage "Stefan Müller“ +Weilheim liefert nur noch 960 Treffer. Und im StudiVZ lässt sich dein Profil leicht finden – zumindest wenn der Suchende weiß, welche Universität oder Schule du besucht hast. Ein Allerweltsname ist also keine Entschuldigung für Leichtsinn.

Viel wichtiger wird diese Frage aber in den fortgeschrittenen Lektionen unseres Kurses: Was, wenn du gefunden werden willst? Dann hilft nur noch eine Namensänderung oder ein aussagekräftiger Künstlername.

Weiterlesen im 3. Teil »


 
 



 

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