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Markus hasst

Geht alle weg!

TEIL 2

Besonders schlimm sind allerdings die sogenannten "Morning Shows" oder "Morning Crews", denn da sitzen dann die lustigsten Leuchten des Senders am Mikro und machen vier Stunden am Stück Provinzcomedy. Exemplarisch hier mein Lieblingsgag des Wochenendes: Moderator zu Moderatorin: "Schatz, wach auf, du hast deine Schlaftabletten noch nicht genommen!" Auch der Wetterbericht wird nicht humoriger, wenn man ihn pseudoberlinert und "det Queckie uff 6 Jrad" steigt. Da kann sich der Co-Moderator noch so vor gekünsteltem Lachen ausschütten, es hilft nicht.

Zudem kommt vor und nach diesen Bonmots auch immer Musik, und spätestens da hört der Spaß dann ganz auf. Erschüttert stelle ich auch fest, dass die Jugendprogramme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sich in einigen Gegenden zunehmend den Privatradios angleichen. Musikanteil (vor allem Kommerzkacke) hoch, Wortanteil runter, Pfeifen am Mikro.

Steigt man ein wenig tiefer in die Materie ein und recherchiert nach so einem Radiovollkatastrophenwochenende noch ein bisschen im Internet, dann stellt man fest, dass man eigentlich auch keine Chance hatte, diesen Wahnsinn zu verstehen. Dafür bin ich offenbar viel zu normal. In den Steckbriefen der Moderatoren behaupten unter der Rubrik ´Beschreibe dich selbst´ nämlich alle von sich, dass sie "bekloppt" oder "verrückt" wären, und, argh, "gut drauf". Gut drauf ist das Gegenteil von gut, denn Leute, die gut drauf sind, sind nie lustig, sondern in erster Linie saumäßig anstrengend.

Das darf ich dann auch oft erfahren, wenn ich hin und wieder mal vom Privatradio interviewt werde. Seit Jahren sind die drei vorwiegend gestellten Fragen: "Wie war´s, Kylie Minogue privat zu treffen?" "Wie war´s, Madonna und Mariah Carey zu interviewen?" und "Kannste mal heißen Backstage-Gossip von den MTV Awards erzählen?"

Klar, löbliche Ausnahmen gibt es immer wieder und bei jedem Sender, aber die Tendenz ist eine ungute.

Und obwohl ich beim Privatradio moderiert habe und im Fernsehen gelandet bin, verspreche ich, dass ich nie mit nacktem Oberkörper moderieren werde.

Weiterlesen im 3. Teil »


 
 



 

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