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Urheberrecht

Kapern, plündern, versenken

TEIL 2

Ihr gründet jetzt eine Partei. Lässt sich eure jugendliche Zielgruppe nicht viel eher für eine außerparlamentarische Opposition begeistern?

Die Jugend ist nicht politikverdrossen, sondern sieht nur ihre Interessen schon lange nicht mehr vertreten. Außerdem gibt es bereits eine Menge außerparlamentarische Organisationen, die viele unserer Positionen seit Jahren vertreten, etwa den Chaos Computer Club. Dieser Szene fühlen wir uns verbunden. Aber allein durch die Ankündigung der Parteigründung haben sich inzwischen Hunderte Interessenten auf unserer Website gemeldet. Und das, obwohl wir keine Werbung gemacht haben. Unser Ziel ist nicht die absolute Mehrheit im Bundestag, uns geht es darum, die Themen ‚Freiheit’ und ‚Privatsphäre’ wieder in den politischen Fokus zu rücken.

Eine Splitterpartei werdet ihr trotzdem sein.

In Schweden haben wir gesehen, dass eine Partei wie die unsere sehr schnell wachsen kann und unheimlich viele Leute sich dafür begeistern können. Niemand kann wissen, wie viel Prozent wir bei der ersten Wahl holen. Jetzt müssen wir uns erst mal gründen und das allgemeine Echo abwarten. Viel wichtiger ist es sowieso, die Menschen zu mobilisieren. Wir positionieren uns als Alternative zur Scheuklappen-Rhetorik der aktuellen politischen Debatte und wollen unsere Themen in den öffentlichen Fokus rücken. Ob wir nur eine unscheinbare Alternative bleiben, wird sich zeigen.

Wie groß wollt ihr werden?

Obwohl wir ja noch nicht einmal gegründet sind, haben sich in zwei Monaten schon 600 Nutzer in unserem Internet-Forum registriert. Wenn wir jetzt als Partei eine entsprechende Form mit Satzung und Vorstand haben, können wir uns besser organisieren und uns auch stärker um Mitgliedswerbung kümmern. Die Schweden haben inzwischen ca. 8.500 Mitglieder – mehr als die dortigen Grünen. Ich rechne nicht so schnell mit solchen Mitgliedszahlen. Aber einige Tausend sind auch kurzfristig realistisch.

Ihr nennt euch „Piratenpartei“ – nach einem Begriff, den die von euch kritisierten Plattenfirmen geprägt haben.

Der Name kommt aus Schweden, wo er sehr gut funktioniert. Eine Lobbyvereinigung der Medienindustrie hatte dort ein „Antipiratenbüro“ gegründet, als Kampagne gegen Filesharer. Als Reaktion haben die dann plakativ ein „Piratenbüro“ gegründet, aus dem nachher die Partei entstanden ist. Im Moment entstehen in vielen europäischen Ländern und in den USA Parteien nach diesem Vorbild und unter diesem Namen. Der Name symbolisiert, dass wir uns nicht länger diskriminieren lassen, sondern endlich in die Offensive gehen wollen.

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