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Übersetzungen

Wie was heißt

Bücher müssen mit ihrem Titel überzeugen. Nur leider werden sie von den Verlagen auch in andere Sprachen übersetzt.

Es gibt jede Menge Kultur, die man konsumieren kann und es liegt wohl in der Natur der Sache, dass nicht mal die Hälfte davon einem gefällt und dass man bei soundsoviel Produkten das Gefühl hat, dass der oder die Macher keine einzige Idee hatte.

Aber selbst da muss sich jemand Gedanken gemacht haben über den Titel, über die Wortkombination unter der das Produkt dann verkauft wird. Und ich gehe davon aus, dass es für jeden Titel einen Grund gibt, einen nachvollziehbaren. Aber Titel werden übersetzt. Und bei der Übersetzung muss sich irgend jemand Gedanken gemacht haben. Und diese Gedanken sind für mich oft nicht nachvollziehbar. Vergessen wir, dass Mo' Money auf deutsch Meh' Geld heißt und noch einige andere Beispiele aus dem Kino. Film ist Mannschaftskunst, es sind viele Leute daran beteiligt und Kompromisse gehören zum Geschäft. Ein Film wird auf verschieden Weisen vermarktet, auch über die Schauspieler und namhafte Produzenten und so weiter.

Bei einem Buch hingegen hat man weniger Möglichkeiten und ist der Autor nicht sonderlich bekannt, ist der Titel das erste, was Aufmerksamkeit erregen könnte. Oder eben nicht. Ich habe Anna Gavaldas Buch „Zusammen ist man weniger allein“ lange nicht gelesen, weil ich dachte, es sei eins dieser kitschigen Frauenbücher, die mich zu Tränen langweilen. Und das dachte ich nur wegen des Titels. Dann habe ich bei Lesen festgestellt, dass das Buch im Original Ensemble c'est tout heißt. Ich weiß ja nicht, wie ich das übersetzen würde, aber ich finde, man hat dem Buch unrecht getan. Wie vielen, vielen anderen auch. „Another bullshit night in suck city“ heißt auf deutsch „Bullshits Nights“, aus „Choke“ wird „Der Simulant“. „Komt een vrouw bij de dokter“ heißt „Mitten ins Gesicht“, „J'etais derriere de tois“ wird zu „Nicht so schlimm“.

Ich würde es auch gerne nicht so schlimm finden. Vielleicht beruht es auch nur auf einer Solidarität mit den Autoren, die ich unnötigerweise empfinde, doch ich denke: Das kann doch nicht sein, die nehmen ein Buch und ändern den Titel. Verhunzen ihn. Zerstören den ersten Eindruck, den der Schreiber erwecken wollte. Ich würde es auch gerne nicht so schlimm finden, wenn ich eine bessere Erklärung dafür hätte als: In den Verlagen glaubt man mehr von diesen Dingen zu verstehen, als der Autor selbst.

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