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Jugendliebe

Teenage Kicks

TEIL 3

Sie hieß Dagmar und war in diesem Sommer 1983 mein Urlaubsflirt. Schon früh fanden wir während der dreiwöchigen Ferien auf einem Campingplatz in der Nähe Jesolos zusammen, wir hatten also genug Zeit, die ganz große Sache zu planen. Es wäre für uns beide eine Premiere gewesen, und so wollten wir nichts dem Zufall überlassen.

Unsere jeweiligen Wohnwagen waren Sperrgebiet, weil wir ständig damit rechnen mussten, dass die Eltern auf der Matte standen. Strand war auch schwierig, weil sich da selbst nachts zu viele Leute rumtrieben. Die Idee war daher, sich in dem Sportpark einsperren zu lassen, der zum Campingplatz gehörte. Der machte nämlich mit Einbruch der Dunkelheit dicht. Also versteckten wir uns so lange, bis alle draußen waren und der Wachmann abgeschlossen hatte. Damit man ermessen kann, was dann geschah, ist an dieser Stelle ein kleiner Einschub nötig.

Um der Mückenplage in diesen Breitengraden Herr zu werden, fuhr jeden Abend ein kleines Wägelchen zwischen den Zelten und Wohnwagen hindurch und sprühte Insektenvernichtungsmittel in die Baumkronen. Das stank zwar fürchterlich und war gewiss auch nicht gesund, wenn es einem in die Spaghetti rieselte, zeigte aber Wirkung. Der Sportpark jedoch war verständlicherweise von dieser Maßnahme ausgenommen.

Nun sind Mücken ja nicht doof, und so hatten wir schnell den Eindruck, dass zusätzlich zu den ohnehin schon zahlreich im Park versammelten Exemplaren noch die Schlaumeier-Kollegen vom Campingplatz herüberflogen. Ich konnte gar nicht mehr zählen, wie oft ich während des Vorspiels zunächst diskret und von Daggi nahezu unbemerkt, später ziemlich wutentbrannt und offensichtlich eine Mücke totschlug.

Spätestens nach einem Stich in meinen Po fiel es mir zusehends schwer, mich im Zustand der Erregung zu halten. Als dann auch noch direkt vor meinen Augen eine dieser Bestien ihren Stachel genau in den rechten Nippel von Dagmar rammte, war der Ofen komplett aus. Traurig hing das Kondom an mir, wir waren beide übersäht von Einstichen, es juckte fürchterlich. Sex konnte man das nicht nennen, es war eher ein Massaker.

Das volle störungsfreie Vergnügen sollte ich ein Jahr später, also mit 17 haben. Mit Sabine zog ich zwischenzeitlich das große Los. Sie war anderthalb Jahre älter als ich und hatte schon ein Auto! Das war natürlich für mich, der immer noch nichts anderes als ein Fahrrad lenken durfte, der Knaller. Allein die neidischen Blicke meiner Klassenkameraden, wenn sie mich in ihrem schicken Renault von der Schule abholte, waren den Spaß wert.

Dummerweise hatte Sabine nicht nur im Straßenverkehr einen gewissen Erfahrungsvorsprung. Natürlich tat ich so, als hätte ich schon mit 57 Frauen geschlafen. Dass das nicht sein konnte, merkte die forsche Sabine aber ganz schnell. Ich hatte wirklich keinen Plan, und dieser Umstand trieb mir bei jeder körperlichen Annäherung – und sie ging wirklich ganz schön ran – die Schweißperlen auf die Stirn. Nach zwei Monaten machte ich Schluss, mir war der Stress einfach zu viel.

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