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Popfeminismus

Porno-Rap und F-Wort

TEIL 2

Nika Kramer: Ich habe mal mit Breakdance angefangen, aber meine Knie sind von einem Motorradunfall kaputt und haben nicht mitgemacht. Mittlerweile würde ich gerne Graffiti lernen. Aber in den letzten Jahren hatte ich einfach keine Zeit dafür. Anders als die meisten habe ich nicht schon in der Schule angefangen. Ich habe immer schon HipHop-Musik gehört, aber wirklich in Berührung mit der Kultur kam ich erst mit Mitte Dreißig durch die Arbeit beim HipHop-Label MZEE.

Zuender: Haben Sie trotzdem den Respekt der Szene?

Nika Kramer: Auf eine Art bin ich ja in der Szene aktiv. Als meine Kollegin und Mitorganisatorin Martha Cooper und ich vor vier Jahren unser erstes Buch über B-Girls machten, waren die Frauen aus der Szene ziemlich skeptisch: Warum machen jetzt zwei weiße Frauen so ein Buch? Aber nachdem sie jetzt sehen, was wir für sie erreicht haben, respektieren uns selbst die härtesten Kritikerinnen von damals.

Zuender: Wenn sie einen Wunsch frei hätten: wie würde das Geschlechterverhältnis im HipHop in zehn Jahren aussehen?

Nika Kramer: Ich wünsche mir, dass wir genau so viele Frauen wie Männer in der Szene haben. Klar geht es nicht nur um Zahlen, aber wenn wir mehr sind, können wir auch mehr beisteuern. Und vielleicht können wir dann auch etwas gegen das Bild setzen, das im Moment in den Medien vorherrscht: dass HipHop nur Gewalt, Sexismus und Kommerz ist.

Nika Kramer ist seit 2003 in der HipHop-Kultur aktiv. Gemeinsam mit der Fotografin Martha Cooper machte sie den Fotoband "Hip Hop Files" (Der Band dokumentiert die Anfänge der HipHop-Kultur in New York ab den frühen Achtziger Jahren) und ein Buch und einen Dokumentarfilm über Breakdancerinnen. Gemeinsam organisierten die beiden außerdem zahlreiche Breakdance Battles in den USA, Deutschland und Frankreich. Nika Kramer lebt in Berlin und New York.

Ihre Kollegin, die amerikanische Fotojournalistin Martha Cooper entdeckte HipHop in den frühen Achtziger Jahren und war mit ihren Fotos und Büchern maßgeblich dafür verantwortlich, dass aus der kleinen Subkultur ein globales Phänomen wurde. Ihr Band "Subway Art" (1984), der die kunstvoll bemalten Züge jener Zeit abbildet, verkaufte sich über 500.000 Mal und wurde zur "Bibel des Graffiti". Martha Cooper lebt in New York und arbeitet als Fotodirektorin bei City Lore, einem Zentrum für urbane Kultur.

Mehr Infos zu der Arbeit der beiden unter: http://www.bgirlz.com/

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