Früher war politischer Rap gegen das System. Heute ist er immer häufiger Wahlkampfwerbung. Fünf Videos aus 20 Jahren HipHop.
Public Enemy – Fight the power (1989)
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Chuck D, der Gründer von Public Enemy, bezeichnete Hip-Hop einst als CNN für Schwarze. Mit seiner Musik wollte er Jugendliche für afro-amerikanischen Positionen sensibilisieren. In "Fight the Power", dem wohl bekanntesten Public Enemy-Song, rechnete die Gruppe deshalb mit (weißen) amerikanischen Volkshelden wie Elvis oder John Wayne ab. Ein Konzept, das Erfolg hatte: "Fight the power" zählt heute zu den wichtigsten politischen Songs der Musikgeschichte.
KRS One – Sound of da police (1993)
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Kris Parker alias KRS One ist eine Vorzeigefigur des sozialkritischen Hip-Hop. In der Szene gilt Parker als Intellektueller, da er an Universitäten regelmäßíg über das Leben in den Ghettos referiert. Von sozialer Ungleichheit und staatlicher Willkür handeln auch viele seiner Songs. In Sound of da police kritisiert Parker etwa den Rassismus der New Yorker Polizei.
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Dead Prez – Hip Hop (2000)
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Mit Let´s get free gelang Dead Prez eines der besten politischen Hip Hop-Alben der letzten Jahre. Das Rap-Duo kritisiert das amerikanische Schulsystem ebenso wie manipulative Medien. Die erste ausgekoppelte Single HipHop beschäftigte sich hingegen mit dem Rap selbst. Dead Prez attackieren darin Künstler, die Hip Hop kommerziell ausschlachten und Frauenrechte nicht respektieren. "It's bigger than HipHop" proklamieren sie: Es gebe eben Dinge, die von noch größerer Bedeutung seien als HipHop.
will.i.am - Yes We Can (2008)
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Das Internet ist voll von Barack-Obama-Tributes. Seit die R'n'B-Schnulze "I've got a crush on Obama" im vergangenen Jahr zu einem Internet-Hit mit über zehn Millionen Aufrufen wurde, häufen sich auf YouTube Clips, die zur Wahl des Demokraten aufrufen. Dass für einen noch erfolgreicheren Obama-Fansong Platz war, bewies will.i.am Anfang Februar. Kurz bevor am "Super Tuesday" halb Amerika zur Vorwahl schritt, veröffentlichte der Rapper der Black Eyed Peas den Song "Yes We Can". Und während sich Barack Obama vom Obama-Girl etwas irritiert zeigte, spielte er diesen Song fortan vor seinen Wahlkampfreden.
Ludacris - Obama Is Here (2008)
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Ab Ende Juli rief erneut ein prominenter Rapper zum Wählen Barack Obamas auf: Ludacris. Der vergriff sich nach Ansicht des Kandidaten aber reichlich im Ton. Hillary Clinton sei eine irrelevante Nutte, George W. Bush geistesgestört und John McCain gehöre nicht ins Weiße Haus, sondern eher in den Rollstuhl. Die Obama-Kampagne distanzierte sich schnell von dem Text. Wer genauer hinhört erfährt noch mehr: Ludacris fordert, dass Obama ihn zu seinem Vizepräsidenten ernennen sollte. Der Vizepräsident ist in den USA eher von geringer Bedeutung. Sollte sich Obama als Präsident aber wie angekündigt mit Nord Korea und Iran zu Verhandlungen treffen und den undiplomatischen Ludacris dabei haben - wir wollen uns die Konsequenzen gar nicht ausmalen.