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Bayern-Rebell

Der Typ, der gleich lostanzt

TEIL 3

Hans Söllner : Ich bin älter geworden. Ich würde nicht sagen, dass sich irgendwas verändert hat. Ich glaube, dass das Leben einfach seinen Gang geht. Deswegen werde ich Veränderungen einfach als eine Entwicklung hinnehmen. Diese Entwicklung dauert so lange bis man stirbt, glaube ich.

Zuender : Von ihnen stammt der Satz „Wir müssen wieder lernen auf die Langsamen zu warten.“ Sind sie selbst ein Langsamer?

Hans Söllner : Ich bin kein Langsamer, ich war ziemlich schnell in meiner Entwicklung.

Ja also, es stimmt, ich bin ein Langsamer. Ich weiß einfach, dass bestimmte Dinge ihre Zeit brauchen um sich in mir zu entwickeln. Darunter kann ich es nicht machen.

Sachen dauern bei verschiedenen Menschen einfach unterschiedlich lange. Ich habe ein anderes Verdauungssystem als andere und bei mir dauert die Pubertät nicht drei Jahre und vier Monate, sondern fünf Jahre und elf Tage. Dafür müssen wir wieder Verständnis wecken.

Zuender : Bringen sie das auch ihren sechs Kindern bei?

Hans Söllner : Ich fordere nichts, sondern lebe ihnen vor, wie ich mir die Welt vorstelle. Ich muss aufpassen, dass ich meinen Kindern Freiraum lasse, damit sich ein Teil von ihnen frei entwickeln kann.

Ich werde mich nicht dafür hergeben, sie zu bedrohen, weil sie kein Abi machen wollen oder gar keine Schule abschließen, weil sie lieber kiffen. Das machen schon die staatlichen Institutionen.

Ich habe nicht das Privileg zu entscheiden, wie sie sich entwickeln sollen. Sie sollen ihren Weg gehen. Ich versuche ihnen vorzuleben, nicht so aggressiv zu sein oder mit wenigen Drogen auszukommen. Ich zeige Ihnen, dass es schön ist, irgendwo mal zwei Stunden zu sitzen, ohne dass man etwas zerstört oder Leute belästigt. Es ist nicht langweilig, einem Baum beim Wachsen zuzugucken.


Die Hörproben stammen vom aktuellen Album VIET NAM , erschienen bei TRIKONT Unsere Stimme

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