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CHINA-BOYKOTT

Drachenfüttern verboten!

TEIL 2

Jeder Euro, der direkt oder indirekt in chinesische Unternehmen fließt, stärkt auch die Herrschaft der KP. Wenn wir also keine Produkte mehr kaufen, auf denen „Made in China“ steht, entziehen wir dem Regime Geld und Macht. Es müssten nur genügend Konsumenten mitmachen, um Druck auszuüben. Wird der Boykott mit der Tibet-Frage verknüpft, muss die chinesische Regierung sich irgendwann öffnen. Nebenbei tun wir noch etwas gegen die entwürdigende Behandlung chinesischer Wanderarbeiter.

Nächste Seite: Versuch, ein Handy zu kaufen, das nicht "Made in China" ist "

China hat sich in den vergangenen Jahren in kleinen Schritten geöffnet. Die KP ist kein monolithischer Block, Teile der Partei denken inzwischen sogar laut über mögliche Formen der Demokratie nach . Diese vorsichtige Entwicklung und der wirtschaftliche Fortschritt bedingen sich gegenseitig. Das China des Mao Zedong war nicht nur eines der brutalsten Regime der Weltgeschichte – es war auch wirtschaftlich rückständig und international isoliert. Beginnt die wirtschaftliche Basis Chinas zu wackeln, wird das Regime den Druck auf Gegner und Oppositionelle wieder erhöhen. Den Arbeitern in China ist im Übrigen nicht geholfen, wenn sie wieder arbeitslos werden.

Ein Handy-Geschäft in der Hamburger Fußgängerzone .

Zuender : Guten Tag, ich suche ein Telefon, das nicht in China produziert wurde.

Verkäufer : Uff, da müssen wir mal auf die Kartons schauen, so genau weiß ich das gar nicht.

Zuender : Hören Sie die Frage zum ersten Mal?

Verkäufer : Nein, einer war schon mal da und wollte das gleiche. Hier schauen Sie mal, ein altes Nokia "Made in Germany", das wurde noch in Bochum produziert. Ist auch nicht so teuer.

Zuender : Aber auf dem Ladegerät steht „Made in China“. Und auf dem Akku auch.

Verkäufer : Stimmt. Dann weiß ich es auch nicht. Bei den anderen Marken ist es noch unwahrscheinlicher, dass wir fündig werden. Aber schauen Sie doch mal im Internet.

Ein Blick auf die Dinge, mit denen wir uns jeden Tag umgeben, zeigt, dass es kaum noch etwas gibt, das nicht in China produziert wurde. Auf Apples iPod steht zwar "Designed in California", doch montiert werden die Geräte in in chinesischen Fabriken . Ähnlich verhält es sich mit vielen Textilien und Schuhen, deren Basismaterialen aus China und Südostasien stammen – obwohl das auf dem fertigen Produkt nicht draufsteht.

Die Kampagne Boycott Made in China listet einige Produkte auf, die unbedenklich sein sollen. Magazine wie Ethical Consumer geben ebenfalls Hinweise für den politisch korrekten Einkauf. Und natürlich kann der Biomarkt um die Ecke helfen. Bei Produkten, die fair gehandelt wurden, ist die Chance zumindest höher, dass sie aus nicht aus Fabriken stammen, in denen Arbeiter ausgebeutet und schlecht bezahlt werden.

Boykott 2: Chinesische Lebensmittel

Dein Wok: Der Feind in der eigenen Küche? Chinesisches Essen war vor einigen Jahren mal hip. Heute ist es Teil der Alltagskultur – zuhause und im kleinen Imbiss an der Ecke. Asia-Märkte gibt es in fast jeder großen deutschen Stadt, Olympia-Werbung in den Schaufenstern inklusive. Können wir all das konsumieren, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen? Oder müssen wir unsere Mitmenschen auf das Problem aufmerksam machen?

Weiterlesen im 3. Teil »


 
 



 

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