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Gesellschaftskritik

Keine Gewalt

TEIL 3

Jetzt haben wir die ganze Zeit über die Welt geredet. Angefangen haben wir im Bundestag.

Justus : Genau, aber gerade wir, die wir hier in diesem reichen Land mit dieser besonderen Vergangenheit leben, haben eine besondere Verantwortung. Wir können doch nicht sagen: Liebe Äthiopier, ihr habt nichts zu essen, jetzt ändert euch mal.

Der Reichtum Deutschlands basiert darauf, dass es hier seit mehr als hundert Jahren Industrie gibt, also auch große Konzerne.

Hannah : Darauf baut auch die Ausbeutung der Dritten Welt auf. Da gibt es eine eindeutige historische Linie.

Gut, dann lasst uns den Sozialismus einführen und jedem Arbeiter bei BMW eine Stimme geben. Wird das an dem Umgang mit Rohstoffen aus anderen Ländern etwas ändern?

Justus : Solche Entscheidungen müssen von denen gefällt werden, die davon betroffen sind. Wenn es um die Ausbeutung von Ressourcen geht, also unter anderen von den Menschen in der Dritten Welt. Dann können wir eben nur das produzieren, was unter diesen Prämissen möglich ist. Was hat ein Äthiopier damit zu tun, wie viele Autos Daimler Chrysler herstellt?

Kann man diese Strukturen aus sich heraus ändern, oder reden wir von Revolution?

Hannah : Ich glaube schon, dass es Prozesse gibt, das hat auch die Geschichte immer wieder gezeigt. Der gesellschaftliche Wandel in Deutschland nach 1968 ist doch erwiesen. Der Übergang von der Monarchie zur Demokratie hat auch nicht auf einen Schlag stattgefunden und die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist nicht von oben gekommen. Das waren einzelne Schritte, die von Menschen erkämpft wurden.

Justus : Was wir lernen müssen, ist außerhalb der gegebenen Muster zu denken. Das ist natürlich schwierig, weil wir alle in diesen Strukturen aufgewachsen sind. Wir haben auch in unserer Gruppe immer wieder gemerkt, wie schnell wir an einen Punkt kommen, wo wir denken: Ich kann sowieso nichts bewegen. Das stimmt aber nicht.

Dann mal angenommen, ihr hättet am Freitag im Bundestag jemandem so imponiert, dass er sagt: Ab morgen dürft ihr mitspielen. Würdet ihr?

Justus : Nein, ich nicht. Ich will Politik machen, ich sehe das als meine Aufgabe und habe Spaß daran, kann mir aber nicht vorstellen, in einer Institution zu sitzen, die so unbeweglich und starr ist. Vielleicht ist der Bundestag wichtig und notwendig, woran ich nicht unbedingt glaube, aber nicht in seiner jetzigen Form.

Institution Attac . Würdet ihr mit denen zusammenarbeiten?

Weiterlesen im 4. Teil »


 
 



 

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