Interview
Zivilisiert Euch selbst!
TEIL 2
Das ist ein Zeichen dafür, dass das Medium reifer geworden ist. Für Spieler und Spieleentwickler sind Spiele inzwischen auch eine Plattform, um sich auszudrücken. Den Begriff „politische Computerspiele“ finde ich aber problematisch. Er legt die Spiele auf ein bestimmtes Profil fest.
Wo vertreibt ihr eure Spiele?
Alternative Computerspiele haben kaum Chancen auf dem etablierten Markt. Oft wollten sie dort aber gar nicht mitspielen. Wir vertreiben die Spiele vor allem über das Internet –
Peer-to-peer-Netzwerke
, Webseiten und Foren.
Euer Spiel
Civlization IV
wird vor allem in Museen und Galerien gezeigt.
Weil die Industrie an unseren Spielen nicht interessiert ist. Aber auch der Kunstmarkt ist nicht wirklich an uns interessiert, weil er mit unseren Spielen nichts verdienen kann. Sie können umsonst im Netz heruntergeladen werden.
Was müssten die unabhängigen Spieleentwickler tun, um mehr Menschen zu erreichen?
Unabhängige Entwickler gibt es jede Menge. Viele von ihnen träumen leider davon, bei
Electronics Arts
oder
Ubisoft
zu landen. Wichtig wäre, die Art und Weise zu ändern, wie Videospiele wahrgenommen werden.
Auch schön:
Blut ist nicht wichtig
- Ein Gespräch mit Ego-Shooter-Entwickler Faruk Yerli
Kunst aus Code
- Wen die Demoszene zusammen bringt
Drüber reden?
- Dieser Artikel wird hier im Forum diskutiert
Nach Hause
- Zuender. Das Netzmagazin