Unfassbar viele Menschen glauben, dass Menschen schlecht seien und man am besten immer misstrauisch bleiben sollte, um keinen Schaden zu erleiden.
Dabei ist es ganz einfach: Wer anderen vertraut, bekommt Vertrauen zurück. Jeder, der es eine Weile versucht, wird es merken. Die Frage ist nur: Wie bringt man Leute dazu, es zu versuchen? Keine Ahnung.
4. Erwachsene glauben, mit Disziplin lasse sich alles erreichen
Ich kann es leider bei mir selbst beobachten: Mit meinen 27 Jahren komme ich langsam in die wilden Jahre. Ich werde immer intoleranter. Wenn ich zum Beispiel diese Gören in der Wohnung in der Wohnung unter mir höre! Können die nicht leise spielen?!
Dahinter steckt der "Setze Prioritäten"- und "Konzentrier-dich-aufs-Wesentliche"-Virus. Dieser Ansatz fördert den Glauben, man könne sein Leben veralbern, wenn man es nur durchplant und auf Vergnügungen verzichtet. Scheitert man, will man wenigstens, dass den anderen nicht besser geht.
5. Erwachsene sehen ständig fern
Fernsehen ist fast immer schlimm. Es macht Einen glauben, die Welt sei ein einziges Splatter-Movie. Es schneidet den Kontakt zu den Mitmenschen ab. Wenn man nachts in die Fenster schaut, ist alles flimmerblau. Fast alle wollen sehen, was einige Wenige für sie bestimmt haben. Man stelle sich mal vor, all die, die abends Jauch zuschauen, würden Freunde treffen, im Netz surfen, auf Parties gehen oder - nähen. Stellt euch vor, die Menschen würden abends Tische vor die Tür stellen, um sich mit ihren Nachbarn zu unterhalten. Wie wenig Möglichkeiten hätten die Stress-Nachrichten, die Menschen misstrauisch zu machen? Wie wenige wären einsam? Wie schön wären die Strassen, wenn nicht Autos, sondern Menschen sie bestimmen würden?