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Interview

Alles ist Musik

TEIL 2

Im Alltag stecken die unterschiedlichsten Klänge und Geräusche. Ist jedes Geräusch Musik für dich?
Ja, alles ist Musik. Alles, was klingt ist Musik - manchmal schön, manchmal auch nicht so schöne Musik.

Wird Musik dann nicht sehr beliebig?
Ich denke, dass jeder irgendwie seine eigene Wahrnehmung von Musik finden sollte. Ich habe meine Platte inmitten einer Baustelle gemacht, was einerseits tierisch nervig, andererseits aber auch sehr inspirierend war. Da gab es Momente, in denen ich völlig umgehauen wurde und die schönste Musik meines Lebens in diesem Baustellenlärm gehört habe. So etwas könnte man niemals komponieren. Das Ganze darf eben nicht in Beliebigkeit abdriften. Man muss die guten Momente finden und sie wahrnehmen. Mein Kriterium ist immer meine eigene Faszination.

Wie entsteht aus der Faszination eines Geräusches ein Song?
Wenn ich einmal einen faszinierenden Ansatz habe, gehe ich ziemlich strukturiert und konzeptionell an meine Songs heran. Ich baue sie so auf, dass sie ein in sich stimmiges System werden.

Wann berührt dich deine Musik?
Das ist eine intuitive Angelegenheit. Keine Ahnung, auf jeden Fall ist das immer sehr kopf- und hirnlos. Mir geht es ganz viel um einen bestimmten Spirit. Wie Sun Ra sagte: "Möglichst kraftvoll." und "Musik ist eine spirituelle Sprache." Ich glaube ganz fest daran, dass Musik unglaubliche Kraft haben und Energie spenden kann. Ich denke beim Musikmachen in einem größeren Zusammenhang.

Du bist also spirituell angefixt?
Auf jeden Fall! Alles was Du machst, bleibt erhalten. Es geht zu einem Erschaffer. Ich und meine Musik sind Teil des Ganzen, so wie alle Kreaturen und deren Output. Alle Strukturen, seien es gesellschaftliche, natürliche oder künstliche, sind ähnlich. Alles hängt zusammen. Ich bin nicht erleuchtet, aber ich habe eine Ahnung, die mir Sinn gibt.

Nimmt eine derartige Einstellung dir Existenzängste?
Ja, ich hatte früher solche Ängste. Mittlerweile gar nicht mehr. Mit einem freien Willen entscheidest du, welche Freundin du hast, wo du lebst und was du machst. Auch wenn das alles zusammenhängt, hast du es selber in der Hand. Diese Sicht ist für mich extrem befreiend.

Hast du diese Lebenseinstellung auch deinen Drogenerfahrungen zu verdanken?
Nicht nur, aber sie haben mir geholfen. Man muss solche Erfahrungen aber auch reflektieren, sonst bleibt man hängen. Ich genieße es sehr auf diesem Planeten zu sein. Aber meine Zeit ist kurz, und deshalb versuche ich möglichst respektvoll mit allem umzugehen, sei es in der Musik, der Natur oder meinem Umfeld. Ich versuche, in Harmonie mit dem zu leben, was mich umgibt.

Weiterlesen im 3. Teil »


 
 



 

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