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Reisen

„Je mehr Orte du zu Gesicht bekommst, desto größer wird die Welt.“

TEIL 2

Der Irak ist nicht unbedingt das Top-Reiseziel.

Stimmt, nicht besonders. Ich habe auch keine anderen Touristen mitgebracht. Ich war für einen Vortrag auf einer Tourismuskonferenz in Washington D.C. eingeladen, und dachte: Was gibt es Besseres, als direkt von der „Achse des Bösen“ zu kommen. Also ging ich vorher in den Irak. Das war ziemlich cool.

Während er sich den Weg durch die vollgestopfte Einkaufszone zwischen Marienplatz und Münchner Stachus bahnt, kichert Tony wie ein Schuljunge. Immer wieder werden ihm Einkaufstaschen und Ellbogen entgegengeschleudert und er muss ausweichen. Doch Tony nimmt es gelassen, bemerkt es kaum, denn jetzt ist er im Redefluss. Nach seinem Irak-Trip stoppte er für eine Zwischenlandung in München, wenn auch nur für eine halbe Stunde. Tony hat viele Freunde hier in Deutschland, aber die trifft er meist in einem anderen Winkel der Welt – oft an außergewöhnlichen Orten abseits der ausgetretenen Backpackerrouten. Ein Phänomen, das Lonely-Planet-Eingeweihte als „Secret Spot“ aus fast jedem der über 600 Titel kennen.

Die Berühmtheit des Lonely Planet ist auch sein Problem. Du willst zu einem so genannten „Secret Spot“, und was passiert?

Jeder war schon dort. Ja, ich weiß das. Wir haben in den letzten Jahren gelernt, dass man nie zu enthusiastisch sein darf. Du darfst niemals sagen: Das ist das beste Restaurant, denn dann rennt jeder dort hin. Du musst also lernen, Maß zu halten und vorsichtig sein, was du empfiehlst. Das spielt natürlich kaum eine Rolle für München, London, New York oder Sydney, denn dort gibt es jede Menge anderer Inputs. Aber beispielsweise in Vietnam, Kambodscha oder in der Mongolei bist du die einzige Informationsquelle. Wenn du da schreibst: Das ist das beste Restaurant in der Stadt, dann strömen alle nur noch an diesen einen Ort.

Kambodscha ist ein gutes Beispiel. Dort gibt es ja auch jede Menge billige Kopien des Lonely Planets.

Oh, das ist ein großes Problem für uns. Die machen sie in Vietnam, als Raubkopien. Das ist ein wirklich großes Problem. Es ist verdammt billig, die Bücher zu kopieren. Man muss nichts überprüfen, man muss die Karte nicht zeichnen, alles, was man tun muss ist: es kopieren. Das ist ein großes Problem.

Was macht ihr dagegen?

Was kann man dagegen tun? Nicht viel.

In Südostasien stellt das für manche Leute auch den Lebensunterhalt dar.

Die Bücher zu stehlen? Genau das ist es nämlich. Nein, es ist ein Problem.

Und was ist mit den „Recommended by Lonely Planet“-Schildern an den Haustüren?

Weiterlesen im 3. Teil »


 
 



 

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