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Festival

Baden mit den Pet Shop Boys

TEIL 2

Auf wessen Wunschzettel standen denn die Pet Shop Boys, die ja dieses Jahr quasi Headliner sind? Die Jungs passen ja kaum ins Indie-Schema...

Sie standen immer schon mal auf unseren Listen mit drauf, aber wir hätten die im Traum nicht von uns aus angefragt, weil wir ohnehin gedacht hätten, die machen das nicht. Jetzt kam gerade eine neue Platte von denen und sie kamen auf uns zu, weil sie ein Festival wie uns gesucht haben. Es war klar, sie wollen nur eins pro Jahr spielen und es sollte nicht so ein Riesen-Event wie Rock am Ring sein. Wir fanden das sehr passend. Klar, bei uns ist nicht jeder ein absoluter Fan, aber eins muss man ihnen lassen: Sie sind Legenden in ihrem Bereich und Mitbegründer des Genres „Elektropop“. Die Pet Shop Boys hatten unheimlich viel Einfluss auf elektronische Künstler und auf Bands. Ohne die gäbe es viele der Bands, die jetzt beim MELT! spielen, gar nicht. Wir freuen uns sehr, dass die Jungs uns beehren in diesem Jahr!

Im vergangenen Jahr sind mir besonders 13 & God aufgefallen. Hast du für dieses Jahr einen Geheimtipp?

Für mich persönlich sind das in der Techno-Abteilung Digitalism aus Hamburg. Die sind in Deutschland im Moment noch nicht so wahnsinnig „ around “ aber weltweit schon extrem gut gebucht. Davon mal abgesehen finde ich die unglaublich gut und sie passen sehr gut zum MELT!, weil sie so eine Art Electro-Pogo machen und die meistgefragten Remixer für sehr viele Indie-Gitarrenbands sind, für Test Icicles zum Beispiel, aber auch für Daft Punk. Das sollte man sich auf jeden Fall angucken. In Sachen Gitarrenbands sind meine Favoriten We Are Scientists oder die Hush Puppies aus Frankreich, die sind so ein bisschen Arctic-Monkeys-mäßig.

Das MELT! und die Intro sind ja ziemlich verbandelt. Kannst du kurz umreißen wie das genau aussieht?

Wir, die Intro , sind jetzt im dritten Jahr beim MELT! als Veranstalter dabei. Davor waren wir schon Medienpartner. Der damalige Veranstalter war auf uns zugekommen. Wir sind ja auch kein reines Alternativ-Magazin, deswegen passte das von vornherein. Wir unterstützten das, so stark wir konnten, auch wenn es ein kleineres Festival war.

Dann hatte das MELT! bis dahin ja nie so richtig den Durchbruch erlebt. Es war etabliert und hatte einen guten Ruf, war aber nie ausverkauft und warf nie besonders viel Geld ab – und hatte oft Pech mit dem Wetter. Was dann darin gipfelte, dass sich die damaligen Veranstalter 2003 gezwungen sahen, das Festival abzusagen. Wir von Intro hatten schon oft die Überlegung, dass wir ein eigenes Open-Air-Festival veranstalten. Als wir dann gehört haben, dass das MELT! abgesagt wird, fanden wir das schade für die deutsche Festivallandschaft. Daraufhin haben wir es in Kooperation 2004 wiederbelebt.

Bedeutet das, dass die Intro auch wirtschaftlich an der Sache beteiligt ist?

Ja, inzwischen ist Intro der Veranstalter des Festivals. MELT! ist ‘ne eigene Firma, gehört aber zum Intro -Verlag.

Dient das Festival auch zur Refinanzierung der kostenlosen Zeitschrift?

Nein, das MELT! ist eine eigene Marke, das ist keine Refinanzierung fürs Magazin.

Das Festival ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, im vergangenen Jahr kamen erstmals mehr als 10.000-Besucher, die Line-Ups werden immer opulenter. Ist dieses Wachstum begrenzt oder bekommen wir in ein paar Jahren das Southside des Ostens?

Nee, da wollen wir ganz sicher nicht hin. Wir wachsen, weil wir momentan noch wachsen wollen und müssen: Erstens haben wir eine Location, bei der es wenig Sinn macht, wenn nur 5.000 Leute kommen, dafür ist sie zu groß und es wäre ungemütlich. Theoretisch haben wir Platz für 25.000 Leute, aber das ist eine Größenordnung, in die wir nicht wollen. Wir wollen, dass das Festival sich gut trägt, dass es weder zu leer noch zu voll ist und dass es musikalisch keine großen Kompromisse machen muss. Wir wollen nicht in jedem Jahr einen größeren Headliner buchen müssen, den wir am Ende nicht mal mehr mögen, nur damit wir mehr Tickets verkaufen. Wir wollen mit einem Line-Up in der Größenordnung wie wir es jetzt haben, ca. 15.000 Leute, gewinnen. Da könnten wir sagen „ausverkauft“.

Einen See habt ihr auch, nur war bisher das Baden offiziell verboten – was natürlich trotzdem jeder getan hat. Wird das in diesem Jahr anders sein?

Der See ist jetzt offiziell als Badesee freigegeben. Jetzt kann man im Campingbereich – auf eigene Gefahr – ganz legal baden. Aber schön vorsichtig sein und nicht betrunken ins Wasser gehen!


 
 



 

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