Fällt die Reaktion auf euer Heft zwischen Jungs und Mädchen unterschiedlich aus?
Elke: Ja, total. Jungs blättern meistens mit einem Schmunzeln drin herum und checken so die Lage, während es die Mädchen entweder total super finden oder extrem ablehnen.
Was ist mit Schwulen?
Elke: Die mögen es eigentlich auch, auch wenn sich das Heft inhaltlich schon an Mädchen orientiert.
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Und euer privates Umfeld?
Elke: Reagiert positiv. Wenn was Kritisches kam, dann eher darauf bezogen, dass wir keine tätowierten Hardcore-Typen und stattdessen überwiegend so Hungerhaken ablichten und [lacht] warum wir uns für einen Blocksatz entschieden haben.
Und eure Eltern?
Nicole: Mein Papa nimmt unser Heft mit zur Arbeit und verkauft es dort. Und meine Mutter sammelt akribisch alles, was über uns berichtet wird.
Woher bezieht ihr eure Models?
Elke: Über Freunde und entfernte Bekannte.
Nach welchen Kriterien geht ihr dabei vor?
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Nicole: Momentan nach gar keinen. Wir sind froh, wenn sich überhaupt irgendwer dazu bereit erklärt. Was wir halt nicht wollen, sind diese klassischen Schönlinge. Einmal hat sich so ein Sportstudent bei uns beworben, der genau diesem Klischee des klassischen Sportstudenten entsprach. Blond, braun gebrannt, muskulös. Auf irgendeiner Wiese posierend. Es hat nur noch gefehlt, dass der jetzt gleich einen Fußball rausholt und seinen Fuß so lässig drauf abstützt. Dem haben wir abgesagt.
Aber ihr könnt doch trotzdem nicht abstreiten, dass die Jungs bisher so einem groben Wimpster-Ideal entsprechen. Sie sind meistens dünn, blass,...
Nicole: Genau. Wir wollen den Jungen von nebenan nackt sehen. Die werden auch bei den Fotoshoots alle nicht geschminkt, ausgeleuchtet und hinterher durch den Photoshop gejagt.