Selim
Darwin und der Weihnachtsmann
Heutzutage sind wir ja immer angehalten, alles zu hinterfragen. Warum nicht mal, wie alles begann?
Von Selim Özdogan
Viele Menschen in den westlichen Gesellschaften wissen, dass die Vitamine A, C und E gut gegen freie Radikale sind, weil die Werbung einem das oft genug erzählt. Aber kaum jemand weiß, was freie Radikale sind. Hört sich ja so an, als seien das die Autonomen im Körper, die sich vermummen und die anderen Zellen mit faulen Eiern bewerfen.
Man hat soviel Halbwissen und Achtelahnung, obwohl man in dieser rational orientierten Kultur immer wieder zum Hinterfragen aufgefordet wird. Manche Sachen nimmt man einfach hin. Wie die Evolutionstheorie. Die besagt ja, dass alles Leben einen gemeinsamen Ursprung hat und die verschiedenen Arten sich durch Mutation und Selektion entwickelt haben.
Wenn ich ins Aquarium gehe und mir dort so einige von diesen Wassertieren ansehe, die am ehesten noch in ein Gemälde von Dalí passen würden, kann ich einfach nicht glauben, dass die Evolution so etwas hervorgebracht hat. Tut mir leid, aber meine Phantasie reicht einfach nicht aus dafür.
Ich glaube zwar gerne, dass - sagen wir- eine Eidechse und ich verwandt sind, aber nicht auf der Ebene, dass wir in grauer Vorzeit mal gemeinsame Vorfahren hatten, ich mag dumm sein, aber das leuchtet mir einfach nicht ein.
Selbst Darwin selber konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass so ein komplexes System wie das menschliche Auge durch spontane Mutationen entstanden sein könnte. Und es gibt ja auch noch andere komplexe Sehorgane bei anderen Arten, die außer in der Funktion kaum Verwandschaft mit dem menschlichen aufweisen.
Ich möchte ja nicht zurück zur Schöpfungslehre, aber ich bin auch nicht evolutionsgläubig. Diese Theorie mir nicht alles so erklären, dass ich es für mich auch nachvollziehbar wird.
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