Drum’n’Bass
Iaka - Es rappelt im Karton (plainaudio.com)
Erst kaputt hauen, dann in Kleinstarbeit wieder zusammensetzen: Der Drum’n’Bass-Produzent Iaka baut düstere Tracks aus Rhythmus-Stücken.
Von Moritz Sauer
Iaka
ist Kopf des Netlabels
Plainaudio
. Mit
Es rappelt im Karton
rollt er uns eine schwere und düstere Ladung Bass vor die Füße. Der alten Drum’n’Bass-Schule rund um Großmeister
Photek
verpflichtet, reduziert der Hamburger DJ seine Produktionen auf das Wesentliche: einen tief gelegten Bass, wissenschaftliche Rhythmuslehre und reduziert eingesetzte, düstere Klänge.
Für die drei Stücke
Rumpelkiste, Noloop
und
Zappenduster
wurden mehr als zwanzig
Drumloops
seziert. Wie ein Chirurg setzt
Iaka
die Bruchstücke wieder liebevoll zu neuen Rhythmusmustern zusammen. Darüber legt er spärlich, aber effektvoll eingesetzte Klänge und entwickelt so eine düstere Atmosphäre. Das Ergebnis klingt wie der imaginäre Soundtrack zu einem Ego-Shooter und beschwört Bilder von Verfolgungsjagden durch dunkle Bunker herauf. Immer wilder und gehetzter werden sie. Als ob der Bass Muskeln hätte, tippt er uns konstant mit kräftigem Finger auf die Brust.
Hier kannst du den Zuender-Podcast für iTunes abonieren:
iTunes »
Oder gib diese Adresse in deinem Podcatcher ein:
http://zeus.zeit.de/sitemaps/zuender_podcast.xml
Das ganze Album kostenlos und legal herunterladen:
Download »