Electronica & Drill'n'Bass
Batfinks – the one towards the garrick from the bird EP (hippocamp.net)
Mal total niedlich, mal kratziges Beat-Monster: Die Batfinks klingen so, wie ein Gremlin aussieht
Von Moritz "mo." Sauer
Zugegeben, die
Batfinks
machen es einem nicht leicht. Entweder verzücken sie uns mit poppigen Melodien, die sich anschmiegsam in die Ohrmuschel legen. Oder sie überschütten uns mit einem rauen Beat-Gewitter, dass einem schon nach einer Minute die Nackenhaare vor Schreck und Hektik stramm stehen. Genießer nennen dieses Rhythmus-Geschreddere gerne
Drill’n’Bass
– mir persönlich ist die Dichte der Beats dann doch ein wenig zuviel des Guten.
Zum Glück gibt es dafür aber den Skip-Button. Mit dem lassen sich punktgenau die Musikstücke erwischen, die humorvoll blinzeln und zwischen den beiden Polen hin- und hergondeln. In solchen Momenten strotzen die Stücke der
Batfinks
vor Humor. Und die witzigen, dadaistischen Augenblicke, die immer wieder dazwischengrätschen, lassen die Musik unglaublich lebhaft wirken.
Denn wenn die naiven Plinker-Plonker-Klänge, wie man sie von alten Computerspielen her kennt, auf die vertrackten Beats treffen, geht einem das Herz auf. In solchen Momenten dürfen die
Batfinks
gerne neben Größen des Genres wie
Mouse on Mars
genannt werden. Ihre bisher beste EP ist
the one towards the garrick from the bird.
Die findet ihr zwar nicht mehr über die Webseite des Netzlabels
Hippocamp
, aber auf den FTP-Servern von
Scene.org
. Der Evergreen der Batfinks ist jedoch der Track
Weiff Ich
, zu finden auf der
Peach Route
EP
.
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