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Generationen

Die Jugend von heute

TEIL 2

Mir ging es damals um Abgrenzung und Auflehnung, es war beileibe nicht persönlich gemeint, denn ich liebte meine Eltern ohne Wenn und Aber. Doch so ganz sah ich eben nicht ein, warum ich mit 16 schon so aussehen, denken und leben sollte wie sie.

Es war in den achtziger Jahren auch gar nicht so schwer, sich abzugrenzen, man musste nur ein wenig an sich rumstylen, andere Musik als Schlager hören und zwischendurch mal Sachen wie "Null Bock", "Petting statt Pershing" oder "Atomkraft - nein danke" irgendwo hinschmieren.

Für die heute junge Generation ist das nicht mehr ganz so einfach. Wenn die 16-jährige Tochter mit einem irrwitzigen Färbe- und Asymetrieszenario auf dem Kopf vom Friseur kommt, fällt Mutti nicht mehr wie früher in Ohnmacht, sondern besteht darauf, beim nächsten Termin auch mit von der Partie sein zu dürfen. Und nach dem Haare schneiden kann man ja noch direkt gemeinsam bei H&M einkaufen gehen.

Ein ähnliches Bild herrscht bei Vater und Sohn, wenn es mal wieder darum geht, wer jetzt die cooleren Sneakers trägt. Da bleibt dem Jugendlichen als letzter Ausweg dann oft nichts anderes übrig, als Bushido zu hören, damit es wenigstens irgendwas gibt, das die Eltern jetzt nicht ganz so super finden.

Politische Auflehnung findet nur noch am äußersten rechten und linken Rand statt, aber das ist keine Abgrenzung gegenüber der Erwachsenenwelt, sondern eine Ablehnung von Demokratie.

Was also tun wenn du jung bist? Wohin mit dem Druck, wie damit umgehen?

Mein subjektives Empfinden ist, dass die jetzige Generation mit ungleich mehr Druck klarkommen muss, als das in meiner Jugend der Fall war. Zukunfts- und Versagensängste waren zwar auch in der achtzigern ein Thema, jedoch längst nicht in dem Maße, wie es heutzutage der Fall ist. Dazu kommen die soziale Auslese, der Markenwahn, die Wertigkeit nach Größe des Geldbeutels und viele andere Dinge, die es bis dato noch nicht in dieser Intensität gab.

Weiterlesen im 3. Teil »


 
 



 

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