Mobbing

Mitgelaufen

Alle gegen einen und keiner tut etwas. Sechs Menschen schreiben über Situationen, in denen sie lieber weggeschaut haben

In jeder Klasse gibt es die, die fertig gemacht werden und die, die fertig machen. Die allergrößte Gruppe sind aber diejenigen, die daneben stehen und einfach zusehen. Eigentlich haben sie ja gar nichts gegen Nicole, Matthias oder Bernd. Aber bei den Ausgrenzungen und Attacken mitzumachen ist leichter als es nicht zu tun.

Wieso machen wir das eigentlich? Weil wir Angst haben, selbst zur nächsten Zielscheibe zu werden. Weil wir einfach unsere Ruhe haben wollen und lieber wegschauen. Weil wir uns daran gewöhnt haben. Weil es aufregender ist als Mathe.

Nicht dran denken – In der Pause gaben sie ihm Ohrfeigen. Mich nervte das Gelächter, ich hörte lieber noch ein bisschen Musik. Von Konstantin Kasakov

Der Neue – Wir waren eine riesige 24-köpfige Clique. Und dann war da noch Georg. Von Jonny Krüger

Selbst schuld – Will Maria überhaupt gemocht werden? Manchmal macht das nicht den Anschein. Von Nicole Struck

Kreatives Potential – Meine Mission im Internat? Meinen Erzieher fertig machen. Mein Publikum hat mich dafür geliebt. Von Till Hilmar

Mitgehangen – Andreas und ich wurden Freunde. Dass ich mich damit selbst ins Aus schoss, habe ich erst nach Monaten bemerkt. Von Nora Beier

Gut durchgeplant – Wie man eine perfekte Mobbing-Kampagne organisiert? Da kann man noch einiges von meiner Stufe lernen. Von Clemens Küpper

Und Ihr so? – Mitgelaufen oder Herz gefasst? Erzählt Eure Geschichte im Forum