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Underground-Pop

NAVY BROWN BLUES

TEIL 2

Mocky mag komisches Entertainment: Zusammen mit ein paar Berliner Undergroundkünstlern gründete er die erste Toyband der Welt: Die Puppetmastaz bestehen nur aus Handpuppen und ihr Bandleader ist ein Maulwurf.

Fast jeder Artikel über Mocky enthält irgendwo das Wort unkonventionell.

Ich lese jeden Tag die Zeitung. Aber ich bin kein politischer Künstler. Grundsätzlich stört mich, dass zu viel in Kategorien gedacht wird. Du bist entweder technoid oder popig. Du bist Popstar, oder nichts. Du bist Amerikaner oder Terrorist. Vieles wird gleichgemacht, Vielfalt hat es schwer. Aber sich darüber zu beklagen bringt nichts. Ich versuche individuell zu bleiben und mit meinen Leuten etwas nach vorne zu bringen. Für mehr Vielfalt. Ich kann mir vorstellen, dass den Meisten das zu anstrengend ist: „Scheiߒ auf Überzeugung, get rich or die tryin’, es ändert sich sowieso nichts mehr.“

Dominic Salole spricht leise und macht lange Pausen. Er überlegt, korrigiert sich und wenn er dann immer noch nicht zufrieden ist, sagt er: „Please don’t write this down“

Wenn ich mich über Schubladendenken beschwere, muss ich mich differenziert ausdrücken und darf nicht mit Allgemeinplätzen um mich schmeißen. Dann mache ich ja mit.

Mit dem Titel seines Albums „Navy Brown Blues“ hat Mocky sich eine Farbe ausgedacht, die es nicht gibt. Passt also in keine Schublade. Inhaltlich hat er nichts übrig für Triviales, sondern fragt danach, wer wir sind. Er selber stammt aus einer Psychoanalytikerfamilie und sein Großvater war Philosoph.

Wir hängen viel vor dem Computer rum und surfen im Internet. Wir haben Unmengen von Möglichkeiten und suchen in einem Dschungel aus Angeboten und Informationen nach Sinn. Ich glaube, uns fehlt ein Thema.

Das Album „Navy Brown Blues erscheint im am 19. Mai.
Ab dem 18. Mai geht Mocky auf Tour. Der Eintritt ist frei.


 
 



 

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