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POP

Überproduziert wie in den 70ern

Die Pforten der Wahrnehmung, sie sind sperrangelweit geöffnet: Es rauscht der Flanger, es sirrt die Sitar und es sägt die Sägezahnschwingung – die Flaming Lips machen richtig Lust auf ein LSD-Kaugummi. Dabei ist ihr neues Album nun wirklich nicht von Pappe

1993 waren sie mal für eine Viertelstunde berühmt. Mit ihrer Single „She don't use Jelly“ kamen sie sogar ins Musikfernsehen. Rund zehn Jahre schafften The Flaming Lips es mit „The Soft Bulletin“ auf die All-Time-Faves-Listen aller Musikjournalisten, die etwas auf sich hielten. Auch für ihr neues Album „At War with the Mystics“ gebührt ihnen wieder alles Lob der Welt. Es jaulen die Kopfstimmenchöre, es dengeln die Sechszehntel auf der Ride Bell, es purzeln die Dimensionen durcheinander – Musik zum Farben schmecken, Tänze hören und Gedichte riechen. Und plötzlich gibt es so viele Fragen, auf die alle Antworten passen. Was meinen die Flaming Lips mit Songtiteln wie „Pompeji Am Gôtterdämmerung“? „The Sound of Failure / It’s dark ... Is it always this dark??“? Oh ja: „The Wizard turns on“! Keine Sorge: „At War with the Mystics“ befindet sich deutlich jenseits von jedwedem „Sgt. Pepper’s“-Epigonentum, auch wenn sämtliche Sound bereits hinlänglich von der Babyboomer-Generation erprobt worden sind. The Flaming Lips deuten nicht das Universum oder nerven mit schwerintensiver Psychedelic. Tatsächlich ist ihre Platte eine Kriegserklärung an alle Freundes des levitierten Wassers und des Druidentums. Die Waffe: Humor. Damit haben The Flaming Lips schon alle plattgemacht.

The Flaming Lipps, „At War with the Mystics’“ (Warner)


 
 



 

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