kavka
Kavkas elektrische Zahnbürste
Markus Kavka putzt sich und denkt nach. Heute: Über die Mini-Playback-Horror-Freakshow der Prussian Blue-Zwillinge in den USA und deren Mutter, die Kekse in Hakenkreuz-Form in Schulen verteilt.
Hierzulande hat sich unter Nazis längst auf besorgniserregende Weise die
Denke durchgesetzt, dass mit glatzköpfigen, Bomberjacken und Springerstiefel
tragenden, tätowierten, aggressiven Vollidioten kein Staat mehr zu machen
ist. Da steht das "stumpf" schon viel zu groß auf der Stirn. Daher versucht
man zunehmend, anders an potenzielle Opfer ranzukommen - mit auf Schulhöfen
verteilten CDs, auf denen sich vermeintlich gefällige HipHop-, Pop- und
Rockmusik befindet und die erst beim zweiten Hinhören braunes Gedankengut zu
Tage fördern.
In den USA, dem ´land of the free´, geht man das Ganze strategisch ähnlich,
wenngleich auch um einiges weniger subtil an. Heute erreichte mich eine Mail
aus dem Nazi-Frühwarn-Netz, in der davon die Rede war, dass an der Junior
High School in Bakersfield, Kalifornien, ein Konzert der Band ´Prussian
Blue´ aus Sicherheitsgründen gecancelt werden musste. Prussian Blue, das
sind die 13jährigen Zwillingsmädchen Lamb und Lynx Gaede, die seit einiger
Zeit ihren MitschülerInnen das Liedlein von der weißen Herrenrasse säuseln.
Offenbar auf ganz putzige Art und Weise und auch nicht gerade zum Missfallen
der Lehrer, wie Lynx´ Nominierung zur ´7th Grade Princess´ und Lambs Gewinn
des Schul-´History´-Awards im letzten Jahr verdeutlichen. Da stehen sie dann
also, optisch eine Mutanten-Ausgabe der Olsen-Zwillinge, mit langen blonden
Haaren, Zahnspangen und Hitler-Smiley-T-Shirts und singen schief und nahezu
unbehelligt davon, was für nette Männer der Führer und Rudolf Hess doch
waren. Dieses Mal fanden sich gottlob ein paar Protestler, die dieses
Indoktrinieren der Mitschüler verhindern konnten. Doch viel zu oft scheint
sich niemand darum zu scheren.
Man weiß, woher´s kommt: Die Mama, April Gaede, ist ein ehemaliges
NA-Mitglied (National Alliance, größte White-Supremacists-Organisation), der
Papa, der die Familie nach der Scheidung 1996 verließ, trug
Hakenkreuz-Gürtelschnallen und brandmarkte, wie schon der Opa, seine Rinder
mit eben diesem Symbol. Niederträchtig und feige schickt nun also April
Gaede ihre rüschenberockten Kinderchen vor, um "die Sache" anzukurbeln.
Momentan werkeln die braunen Britneys an ihrem zweiten Album sowie einem
Musikvideo und treten bei Veranstaltungen von Holocaust-Leugnern auf, Mama
verteilt unterdessen im ´Stop Immigration´-T-Shirt an Schulen Flugblätter,
CDs und Kekse in Hakenkreuz-Form und sammelt Geld für die Opfer des
Hurrikans ´Katrina´, das allerdings nur an Betroffene weißer Hautfarbe
ausgezahlt wurde.
Allein die Fakten dieser Geschichte lassen einen das Ganze eigentlich für
einen ultraschlechten Scherz halten. Leider ist es keiner. Immerhin hat man
inzwischen offenbar erwirkt, dass die Gaede-Zwillinge die Highschool
verlassen haben müssen, um fortan daheim unterrichtet zu werden. Allerdings
von Mama. Hoffentlich findet diese Mini-Playback-Horror-Freakshow bald ein
Ende - nur wie? Ich halte euch auf dem laufenden.
Hierzulande hat sich unter Nazis längst auf besorgniserregende Weise die
Denke durchgesetzt, dass mit glatzköpfigen, Bomberjacken und Springerstiefel
tragenden, tätowierten, aggressiven Vollidioten kein Staat mehr zu machen
ist. Da steht das "stumpf" schon viel zu groß auf der Stirn. Daher versucht
man zunehmend, anders an potenzielle Opfer ranzukommen - mit auf Schulhöfen
verteilten CDs, auf denen sich vermeintlich gefällige HipHop-, Pop- und
Rockmusik befindet und die erst beim zweiten Hinhören braunes Gedankengut zu
Tage fördern.
In den USA, dem ´land of the free´, geht man das Ganze strategisch ähnlich,
wenngleich auch um einiges weniger subtil an. Heute erreichte mich eine Mail
aus dem Nazi-Frühwarn-Netz, in der davon die Rede war, dass an der Junior
High School in Bakersfield, Kalifornien, ein Konzert der Band ´Prussian
Blue´ aus Sicherheitsgründen gecancelt werden musste. Prussian Blue, das
sind die 13jährigen Zwillingsmädchen Lamb und Lynx Gaede, die seit einiger
Zeit ihren MitschülerInnen das Liedlein von der weißen Herrenrasse säuseln.
Offenbar auf ganz putzige Art und Weise und auch nicht gerade zum Missfallen
der Lehrer, wie Lynx´ Nominierung zur ´7th Grade Princess´ und Lambs Gewinn
des Schul-´History´-Awards im letzten Jahr verdeutlichen. Da stehen sie dann
also, optisch eine Mutanten-Ausgabe der Olsen-Zwillinge, mit langen blonden
Haaren, Zahnspangen und Hitler-Smiley-T-Shirts und singen schief und nahezu
unbehelligt davon, was für nette Männer der Führer und Rudolf Hess doch
waren. Dieses Mal fanden sich gottlob ein paar Protestler, die dieses
Indoktrinieren der Mitschüler verhindern konnten. Doch viel zu oft scheint
sich niemand darum zu scheren.
Man weiß, woher´s kommt: Die Mama, April Gaede, ist ein ehemaliges
NA-Mitglied (National Alliance, größte White-Supremacists-Organisation), der
Papa, der die Familie nach der Scheidung 1996 verließ, trug
Hakenkreuz-Gürtelschnallen und brandmarkte, wie schon der Opa, seine Rinder
mit eben diesem Symbol. Niederträchtig und feige schickt nun also April
Gaede ihre rüschenberockten Kinderchen vor, um "die Sache" anzukurbeln.
Momentan werkeln die braunen Britneys an ihrem zweiten Album sowie einem
Musikvideo und treten bei Veranstaltungen von Holocaust-Leugnern auf, Mama
verteilt unterdessen im ´Stop Immigration´-T-Shirt an Schulen Flugblätter,
CDs und Kekse in Hakenkreuz-Form und sammelt Geld für die Opfer des
Hurrikans ´Katrina´, das allerdings nur an Betroffene weißer Hautfarbe
ausgezahlt wurde.
Allein die Fakten dieser Geschichte lassen einen das Ganze eigentlich für
einen ultraschlechten Scherz halten. Leider ist es keiner. Immerhin hat man
inzwischen offenbar erwirkt, dass die Gaede-Zwillinge die Highschool
verlassen haben müssen, um fortan daheim unterrichtet zu werden. Allerdings
von Mama. Hoffentlich findet diese Mini-Playback-Horror-Freakshow bald ein
Ende - nur wie? Ich halte euch auf dem laufenden.