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Offline Scam

Tausche Sparbuch gegen Buch

TEIL 2

Schwammige Rechtfertigungen zu den Erfolgen des Verlags, sollten Vertrauens-Bekundungen von zufriedenen Autoren – die leider keiner kennt - untermauern.  Zum Schluss wurden Polit-Prominenzen und C-Stars  aufgefahren, die dem Verlag  angeblich Vertrauen schenkten.

Bald nachdem Anna erstes Interesse geäußert hatte, änderte sich der Umgangston. "Bitte antworten Sie sofort, da ansonsten der Platz im raren Verlagsprogramm für sie verstreicht", hieß es in einem Briefen. Anna sah sich die Vertragsbestimmungen näher an: Ein Werbe-Trick dieser Verlage besteht darin, die versprochene Auflage in winzigen Teilauflagen zu veröffentlichen - das wird irgendwo als Fußnote erwähnt - doch wer ahnt, dass sich darauf ein Geschäftsmodell gründet?

 Dem Autor wird eine Auflage von z.B. 3000 gedruckten Exemplaren versprochen, die später in Teilauflagen von max. 50-100 Stück entstehen. Günstiger Digital-Druck macht es möglich, da müssen die teuren Offset-Druckmaschinen nicht angeworfen werden. Da meist kein Vertretersystem hinter dem Autor steht und die Veröffentlichung unter Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgt, ist es schwierig allein eine minimale Auflage loszuwerden. Nach diesem provozierten Misserfolg wird nichts mehr nachgedruckt. Jedoch streicht der Verlag trotzdem das Geld des Autors ein – und die Arbeit des Verlags ist hier beendet.

Vertrieben – oder viel mehr: nicht vertrieben – wird das Buch größtenteils über den Verlag selbst.  Das heißt, es wird sich oft nicht die Mühe gemacht Bücher an Basissortimente und Großhändler wie libri oder KNV zu melden. Anna kontaktiert weitere Autoren und teilte Erfahrungen mit DKZ-Verlagen und Schreibern: Die Antworten waren ernüchternd.

Anna kontaktierte den Verlag und erkundigte sich nach diesen Unregelmäßigkeiten.  "Unsere Vertragsbedingungen sind eindeutig", antwortete ein Verlagsmitarbeiter. "Unser Verlag hat bis heute nur zahlreiche, erfolgreiche Autoren hervorgebracht, wenn Sie Ihre Mutmaßungen nicht einstellen werden wir Ihren Fall gerichtlich verfolgen…" Die Drohungn kam sehr schnell: entweder aus Angst oder schlechtem Gewissen. Und Anna wusste, dass sie ihr Manuskript lieber für sich behält. Beim Verlag hätte sich dafür ohnehin niemand interessiert.  


 
 



 

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