Etwas besser sieht es bei den Einladungskarten aus. In den USA hat der größte Karten-Hersteller Hallmark gerade Einladungen mit homosexuellen Motiven ins Sortiment genommen – nachdem mittlerweile zwei Bundesstaaten die Trauung von homosexuellen Paaren legalisiert haben. In Deutschland bietet zum Beispiel Kettcards spezielle Einladungskarten mit je zwei Bräuten beziehungsweise Bräutigamen.
Die Garderobe
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Mittlerweile gibt es eine Reihe von Maßschneidereien, die individuelle Ausstattungen für homosexuelle Paare bieten - zum Beispiel für lesbische Paare den passenden weiß-roten Hosenanzug zum weiß-roten Brautkleid. Die Hamburger Kostümbildnerin Silke Hamann, die neben Heteropaaren drei bis vier homosexuelle Hochzeiten im Jahr ausstattet, bietet auch Alternativen zum klassischen Partnerlook. So arbeitet sie auf Wunsch sich gegenseitig ergänzende Wortspielereien oder Gedichte in die Ensembles: auf dem Kleid ‚Forever’, auf dem Anzug ‚Yours’.
Die Ringe
Einige Hersteller wissen die Kaufkraft homosexueller Kunden besonders zu schätzen. So sponsort die Schmuckfirma TeNo, die auch Partnerringe für Männer im Sortiment hat, unter anderem Wagen auf dem Christopher Street Day und gibt sich auch sonst schwulen- und lesbenfreundlich.
Das Programm
Auf Homo-Hochzeiten spezialisierte DJs oder Alleinunterhalter gibt es bisher in Deutschland nicht. Vielleicht, weil gute DJs ohnehin häufig schwul sind – der Markt ist somit schon optimal bedient. Auch bei den sonstigen gängigen Programmpunkten (klassisches Piano, Streichquartett, Feuerwerkseinlagen, Tanz-Shows) werden Homo-Hochzeiten von den gleichen Dienstleistern bespielt wie die Hetero-Feiern. Beliebt sind allerdings auch schwule Männer-Chöre wie Schola Chantorosa oder Travestie-Shows, sagt Katja Kruse von Gay Wedding.