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Provinz

Die Musi spielt in Goslar

TEIL 2

Oliver hat sich in der Zwischenzeit ein bisschen in Rage geredet: „Wir achten schon immer darauf, dass die Konzerte, die wir veranstalten, um 24 Uhr fertig sind. Trotzdem kriegen wir immer noch böse Anrufe von den Anwohnern!“ Er schüttelt den Kopf. „Und beim Altstadtfest managen wir die Junge Bühne, die den Leuten ein Dorn im Auge ist. Die sagen dann, dass da nur Satansanbeter und Anarchisten spielen. Dabei gibt es überall Schlägereien und Ausschreitungen, nur vor unserer Bühne nicht!“

Rund 100 Leute kommen im Schnitt zu den Konzerten der „Goslar Music Scene“, bei den „Lustigen Musikanten“ dürften es drei bis vier Mal so viele sein. Der Oberbürgermeister hat auf der Jungen Bühne noch nie ein Grußwort gesprochen. „Und ich habe auch den Eindruck, dass die lokale Zeitung uns boykottiert“, sagt Oliver. Wenn in Goslar so viele Menschen „Die Grubertaler“ sehen wollen, aber kaum jemand „Stalker“, wenn Oliver zum Arbeiten in die nächst größere Stadt pendelt, seine Konzerte aber zu Ende sein müssen, wenn es in Großstädten gerade richtig los geht – liegt es dann nicht nahe, einfach wegzuziehen? Oliver schüttelt den Kopf: „Nee, weggehen würde ich nicht. Ich mag das ja hier. Wenn, dann will ich mit wehenden Fahnen untergehen!“

Christian ist inzwischen mit seiner Arbeit fertig geworden. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn, während Karin so laut klatscht, dass sie Michael nicht hören kann. Marianne scheitert mit ihren Stöckelschuhen am Kopfsteinpflaster des Marktplatzes. „Die Grubertaler“ spielen noch einmal, dann kommen „Die Original Egerländer Musikanten“, Monika Martin und zum großen Finale Patrick Lindner. Morgen ist der Spuk schon wieder vorbei. Oliver zieht sich zurück in seinen Proberaum. Er wird bleiben.


 
 



 

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