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Referendum

Menschentürme statt Stierkämpfe

TEIL 2

Maria José Paez, 27, ist der selben Ansicht . Sie kämpft mit der Plattform "6.1" für eine Änderung dieses Artikels in der Verfassung, um die Gleichstellung von Katalanisch und Spanisch zu garantieren. "Sich auf Geschichte zu berufen ist unlogisch. Man muss ich auf die Realität beziehen, statt Katalanisch mit Gewalt zu erzwingen."

Doch für Catalanistas ist Geschichte der Schlüssel. "Wir erlebten eine kulturelle Homogenisierung, einen Genozid an unserer Sprache und unserer Identität," meint Arnau Albert, 24 und Mitglied der Jungen Republikanischen Linken. "Wenn ein Tourist nach Barcelona kommt, will er Stierkämpfe und Flamenco. Das will ich ja nicht verbieten, im Gegenteil, ich bin für kulturellen Reichtum. Aber wir haben auch unsere eigene Kultur, und die muss gefördert werden."

Das katalanische Tourismusamt hat das auch schon begriffen und eine Kampagne rund um die Marke Katalonien gestartet – Sardanes statt Flamenco, Menschentürme statt Stierkämpfe und Cava statt Sangría. Überhaupt glaubt Arnau, dass Kataloniens Wirtschaft von mehr Unabhängigkeit profitieren würde. "Wir setzten uns nicht nur durch unsere Sprache und unsere kulturelle Identität ab, sondern auch durch unser sozioökonomisches System. Die spanische Wirtschaft braucht Protektionismus, die katalanische nicht. Wir könnten viel mehr soziale Gerechtigkeit erreichen, wenn wir unabhängig wären."

Dazu wird es wohl erst einmal nicht kommen. Doch wenn die Verfassung am Sonntag angenommen und die derzeitige politische Linie gestärkt wird, dann können die knapp 800.000 Ausländer in Katalonien schon einmal darüber nachdenken, einen Katalanischkurs zu belegen.


 
 



 

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