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Interview

"Wir waren noch nie kredibel"

TEIL 2

Florian: Du sprichst auf das Thema Konsum an. Das Thema Konsum hat auf dieser Platte sehr wenig stattgefunden. Es ging weit mehr um Themen, die wir beobachtet haben - mehr als auf dem ersten Album. Auf dem ersten Album haben wir viel in Frage gestellt, es ging auch mehr um Konsumkritik. Das kommt auf Naeher am Menschen so gut wie gar nicht vor.

Was haltet ihr von Aktionen von Bands, die sich an Samplern wie "I Can't Relax in Deutschland" beteiligen? Könnt ihr in Deutschland entspannen? Oder habt ihr keinen Bock auf diese ganze Debatte...

Gerald: Eigentlich letzteres. Wir sind beides Österreicher...das war auch ganz neu für uns, wir sind damit vorher nie konfrontiert worden. Das ist etwas, dass hier stattfindet, in anderen Ländern gar nicht. Auch nicht in Österreich.

Florian: Wir haben nicht damit angefangen Musik zu machen, um uns mit Deutsch-Sein auseinander zu setzen. Von der Presse wurde das vor allem 2004 ganz oft aufgeschnappt: Wenn man auf Deutsch singt, muss man sich auch Gedanken übers Deutsch-Sein machen. Das war bei uns nie Thema.

Glaubt ihr, dass eure Musik auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes Erfolg haben kann? Ihr habt ja auch schon mal in Polen eine kleine Tour gespielt.

Gerald: Polen und Holland haben wir ein bisschen ausprobiert. Das hat eigentlich total super funktioniert. Wir haben da gemerkt, dass unsere Musik an sich, dieser Groove, diese Tanzbarkeit und die Attitüde, die dann am Ende des Tages übrig bleibt, dafür ausreicht, dass die Leute das gut finden.

Florian: Es ist trotzdem relativ schwer. Man muss schon dafür arbeiten. Aber wir haben da sehr viel Bock darauf. Vor allem in Holland läuft es ganz gut. Man muss in dem Land dann immer jemanden haben, der das geil findet und uns unterstützt. In Holland haben wir ein paar solche Leute. Dadurch können wir inzwischen in Holland schon so touren wie früher in Deutschland. In anderen Ländern ist das noch relativ schwer.

Was bedeutet für euch Erfolg?

Gerald: Erfolg ist für uns, dass wir das, was wir machen wollen, in diesem Ausmaß machen können.

Florian: Erfolg ist schon in gewisser Weise eine Form von Wachstum. Du freust dich natürlich riesig, so wie auf dieser Tour jetzt, dass mehr Leute kommen als früher. Das ist für uns ein riesiger Erfolg. Es war für uns aber auch damals ein großer Erfolg überhaupt die Möglichkeit zu haben, eine LP bei einer großen Plattenfirma zu machen. Für uns war damals ein ganz großes Ziel erreicht, was zuvor undenkbar war: Wir können, seit wir den Deal mit Mute haben, von unserer Musik leben. Das ist natürlich der Wahnsinn.

Die Leute bei Mute lassen euch auch in aller Ruhe arbeiten? Ihr hattet ja viel Zeit für das zweite Album.

Gerald: Ja, genau so ist es.

Interessiert ihr euch für Fußball?

Florian und Gerald: Nein.

Gut, damit hat sich die letzte Frage dann erübrigt...

[Beide lachen.]


 
 



 

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