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Parkour

Immer geradeaus

TEIL 2

Benjamin und Dirk üben die Parkourrolle. Immer wieder stoßen sie sich ab, springen und rollen sich mit einer eleganten Flugrolle über die Schulter. Dass sie sich auf den harten Steinfliesen nicht ernsthaft verletzen, ist kaum zu glauben. Allerdings: Schrammen und blaue Flecken sind normal - genauso wie die Angst. Bei jedem neuen Sprung, jedem höheren Hindernis müssen sie sich aufs Neue überwinden. „Angst ist wichtig“, sagt Philipp. „Keiner soll etwas machen, das er sich nicht zutraut.“ Und Andrej ergänzt: „Wenn ich die Mauer heute nicht schaffe, dann eben morgen oder auch erst in einem Monat.“ Zwischen Traceuren gibt es keinen Konkurrenzkampf, sie treiben sich gegenseitig an. „Es geht nicht darum, dass ich besser bin als ein anderer, sondern dass ich besser bin als letzte Woche“, sagt Dirk.

Motivation, Konzentration und Selbstdisziplin gehören zu Parkour. Genauso wie Koordination und Geschicklichkeit - Grundelemente der menschlichen Bewegung - , die eine Generation bewegungsarmer Jugendlicher vor den Bildschirmen zu verlieren beginnt. „Wer meldet sich denn heute noch im Turnverein an?“, fragt PAWA-Manager Marcus Hess. Dass Jugendliche sich immer weniger körperlich bewegten, sei ein ernstes Problem. Deshalb bietet das PAWA-Team immer wieder Workshops an; am 6. Mai organisiert es im alten Berliner Postbahnhof ein internationales Treffen aller Traceure. Geplant sind Workshops für rund 250 Anfänger und Fortgeschrittene. Neben Traceuren aus Frankreich, der Schweiz und Österreich ist auch PAWA-Gründer David Belle dabei. (Mehr Infos: parkour-wm.de )

Zu den Veranstaltern gehört auch Marcus Hess’ Schwester Sandra, frühere Kunstturnerin, Präsidentin der PAWA Deutschland und eine der ganz wenigen weiblichen Traceure, die es in Europa gibt. Ihr gemeinsames Ziel: Die Jugendlichen wieder nach draußen zu locken, weg vom trägen Rumhängen vor dem Computer. „Viele, die mit Parkour anfangen, waren davor Internet- oder PC-Junkies“, sagt Marcus Hess. „Die meisten finden Parkour in Internetforen.“

Auch die Jungs im Mediapark haben Parkour im Internet gefunden, und sie sind dabei geblieben. Parkour ist für jeden von ihnen etwas ganz Besonderes geworden. Für Benjamin zum Beispiel eine Art Lebenseinstellung, mit der er Probleme überwindet, für Philipp die Freiheit, die Stadt so zu nutzen, wie er will. „Wir sind wie große Kinder“, sagt er. „Für die ist die Welt noch ein Spielplatz, ins Fitnessstudio gehen Erwachsene.“

Parkour Worldwide Association Deutschland: www.pawa.de
Portal Deutschland: www.parkour.de
Portal International: www.le-parkour.com


 
 



 

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