"Ich bin keine Schauspielerin. Und singen kann ich auch nicht"
TEIL 4
Ich habe das Studium leider abgebrochen, weil ich nie hingegangen bin wegen der Musik. Ich bin halt Songwriter, fertig.
Im Dezember hast du wieder elf Tage volles Programm, denn dann bist du auf Tour. Mit Gitarre in der Hand am Mikrofon: Ist das der Versuch vom ewigen Teenie-Image wegzukommen?
(lacht) Woran soll ich denn noch alles denken? Image! Find ich Scheiße, habe ich auch kein Bock drauf, kann ich nicht: "So was machen wir jetzt mal? Och, dann mach doch mal ein Album und schreib fünf Jahre lang Songs, das ist gut für dein Image." Nein, ich denke eigentlich über Image nicht nach. Musik ist einfach das Größte für mich, was es gibt.
Bei uns im Leserblog gab es bereits einen lobenden Beitrag über dein Konzert im Festsaal Kreuzberg. Wie hat dich das restliche Publikum auf deiner letzten Tour empfangen?
Das war großartig. Es war nicht die erste Tour, deshalb waren auch nicht so viele Leute dabei, die eine singende Schauspielerin sehen wollten. Die hatten einfach Bock auf die Musik. Touren ist mit so das coolste, was es gibt. Wir hatten sogar einen Auslandsauftritt in Wien, yeah! Aber was hat der Leser denn geschrieben?
Kannst du ja lesen.
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Ja, aber ich habe kein Internet-Anschluss und heute gehe ich bestimmt nicht mehr ins Internet-Cafe.
Einen Tipp hat Julia noch: Am 22. Dezember spielt sie im Roten Salon in Berlin Wunsch-Coversongs mit anderen Songwritern zusammen.