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Musik

"Industrial ist das nächste große Ding!"

TEIL 2

Das hat sich auch nach Veröffentlichung der Platte nicht geändert. Draußen gibt es eh nur den nächsten Mc Donald’s. "Die Stimmung hat sich in kürzester Zeit sehr verändert" – nach dem 1. Mai 2004 besonders rasant. "Spätestens seit der EU-Erweiterung ist das Warenangebot identisch zu dem im Westen." Nur könne damit niemand umgehen. "Der Mainstream ist unglaublich stark. Das hat zwei Gründe: Erstens gab es in Ungarn lange Zeit keine Jennifer-Lopez-Platten – und wenn es sie gab, dann standen sie für Subversion und entsprachen nicht dem herrschenden Konsens. Zweitens sind die Ungarn es gewöhnt, dass ihnen vorgeschrieben wird, was richtig und was falsch, was gut und schlecht ist. Das alles müssen sie jetzt selbst entscheiden, wissen aber im Grunde nicht, wie das geht. Deshalb machen alle das, was alle machen. Zufrieden ist damit keiner. Es ist merkwürdig, aber das schafft eine große Frustration. Die Wut auf die Obrigkeit ist unglaublich groß. Aber nur, weil die weniger Vorschriften macht. Deswegen fühlen die Menschen sich auf einer seltsame Art allein gelassen: wegen der plötzlichen Wahlfreiheit."

In Ungarn gibt es eine klitzekleine Gemeinschaft von Globalisierungsgegnern. Doch der fällt kaum etwas Originelleres ein als die Stärkung einheimischer Produkte. Ihre Kampagnen gleichen der "Buy British"-Linie in England nach dem BSE-Skandal. "Zurzeit gibt es nur so ein allgemeines Gefühl, dass alles irgendwie falsch läuft. In den Kommerz-Clubs geht man mit einem schlechten Gefühl. Aber man geht eben hin. Niemand kommt auf die Idee, Alternativen zu entwickeln und vielleicht selbst einen Club zu eröffnen." Das sei aber Voraussetzung dafür, dass elektronische Musik sich weiterentwickeln könne. "Zurzeit herrscht Stillstand und das Warten auf das nächste große Ding." Was das sein könnte? "Ganz klar: Industrial kommt zurück!"


 
 



 

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