HipHop
vier minus drei
TEIL 6
Der wirklich angenehme Effekt des Berühmtseins ist, dass man überall umsonst reinkommt, nichts für Getränke zahlen muss und Klamotten geschenkt bekommt. Das ist total ungerecht, aber mir gefällt es (lacht). Dafür bin ich eine öffentliche Person und muss mich zulabern lassen.
Familie/Feiern
Ich arbeite an Kindern. Deswegen nicht mehr auf Partys zu gehen, wäre überhaupt kein Problem für mich. Nur auf das Auflegen kann ich nicht verzichten. Abends zuhause zu bleiben, macht mir nichts aus, wenn ich einen Grund dazu habe. Bislang habe ich den aber noch nicht, deswegen gehe ich eben aus.
Leben
Ich glaube an Liebe. Monogamie ist keine einfache Sache, aber ich praktiziere sie seit einer Weile erfolgreich. Am ehesten kann ich etwas mit dem Buddhismus anfangen. Ich lebe nicht danach, aber die Ansätze sagen mir etwas. Ich habe Bücher darüber gelesen und war bei Vorträgen. Aber als die Massenmeditationen anfingen, wurde es mir jedes Mal zu viel, da musste ich aussteigen. Ein allmächtiges Wesen anbeten gefällt mir nicht. An eine spirituelle Kraft zu glauben, ist für mich der stimmigste Ansatz, aber ich kann das noch nicht
channeln
(lacht) – so ein verrückter Eso-Ausdruck...
Leben weiter zu geben macht Sinn, finde ich. Für mich gibt es keine zufrieden stellende Antwort auf die Frage, warum wir leben, sondern nur viele individuelle Sinn-Modelle, die das Weiterleben des Einzelnen möglich machen. Natürlich kann man sagen, der Sinn könnte sein, Gutes zu tun: Je mehr Gutes man tut, desto mehr Gutes widerfährt einem. Ich versuche nach diesem Prinzip zu leben. Oft funktioniert es, manchmal eben nicht.
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