Geld
Der Freund-Feind
Er ist der Schokokeks, den Banker aus dem Ärmel ziehen, wenn man mal wieder pleite ist: der Dispo-Kredit. Wir haben junge Menschen in Hamburg gefragt, wie sie es damit halten.
Der Dispokredit: Wer ein Girokonto hat, verfügt meist über einen. Ob man ihn nutzen soll, darüber gehen die Meinungen auseinander. Für einige ist er ein unkompliziertes Mittel, die Finanzmisere am Monatsende aufzufangen – sobald wieder Geld da ist, gleicht man ihn halt wieder aus. Andere bekommen schon schwitzige Hände, wenn sich ihr Kontostand der schwarzen Null nur nähert. Schulden zu haben, macht sie so fertig, dass sie lieber eine Woche lang Cornflakes essen, als ins Minus zu gehen.
Ganz ungefährlich ist er mit Sicherheit nicht: Gerne wird er – in einer Geste vermeintlicher Kulanz – von den Banken ungefragt erhöht, egal wie Kreditwürdig man tatsächlich ist. Wer will, kann es sich gemütlich einrichten im Dispo, denn nur ganz unauffällig, einmal im Monat, frisst er ein bisschen Geld. Aber wer sich einmal im Minus verstrickt hat, hat den Salat. Der Dispo ist also so etwas wie unser Freund-Feind.
Zuender wollte von jungen Menschen in Hamburg wissen: Welcher Dispo-Typ bist du? Im Video seht ihr, dass die Meinungen stark auseinander gehen.
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36 /
2007
ZEIT online