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denyo

"Die Gefahr unterzugehen ist groß"

TEIL 2

Denyo: Das ist unterschiedlich. Bei meiner ersten Soloplatte Minidisko führte mich der Weg von den Beginnern zurück in die kleinen Hallen. Also habe ich ein Album gemacht, das sehr dem entsprach, was ich persönlich machen wollte. Ein Konzept gab es überhaupt nicht. Ich habe ganz einfach nur gemacht, was mich persönlich geflashed hat. Als die Beginner dann "Blast Action Heroes" gemacht haben, wollte ich dann aber sehr bewusst einen anderen Style kicken. Mit The Denyos setze ich diesen Weg nun fort. In der Rückschau ahnt man tatsächlich eine Entwicklung, die das Ganze genommen hat. "The Denyos" klingt ganz anders, es ist fast schon die Kehrseite von Minidisko : wesentlich mehr auf die Zwölf, mit einer weitaus positiveren Attitude.

Zuender: Die ersten Reaktionen gehen tatsächlich in diese Richtung: Aggro Berlin war gestern, jetzt kommt Denyo mit einer positiven Message.

Denyo: Es handelt sich aber um keine vorsätzliche Reaktion auf die im Augenblick angesagte Gangsta-Diskussion. Sagen wir mal so: Ich bin seit 14 Jahren dabei und stehe schon deshalb einfach mal zehn Stufen über Fler. Ich würde mich niemals dazu herablassen, ein Album wegen irgendwem zu machen, der erst seit zwei Jahren rappt. Letzten Endes ist mein Album aber doch eine Art Gegenpol, auch wenn ich das nicht absichtlich so angelegt habe. Mein Style ist eine Alternative zum Hype: Er ist wesentlich entspannter und intelligenter angelegt, eben eher etwas für Leute, die Bock auf Rap haben, aber keinen Bock auf Gehampel um Bitches, Hurensöhne und Fick-Deine-Mutter-Phrasen. Das brauch’ ich nicht, das will ich nicht haben.

Zuender: Wie beurteilst du die aktuelle Diskussion um Aggro und Konsorten?

Denyo: Aggro ist ein Label wie jedes andere. Dabei ist es schon eine Leistung, sich derart durchzusetzen. Ich finde es geil, wenn Independent-Labels es schaffen, sich verkaufsmäßig auf so hohem Level zu etablieren. Aggro hat eigene Infrastrukturen geschaffen und arbeitet professionell. Das ist cool, das respektiere ich. Na ja, und dann gibt es eben Künstler, die ich okay finde, und welche, die ich nicht okay finde.

Zuender: Welche sind okay?

Weiterlesen im 3. Teil »


 
 



 

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