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Pop

Sonderzug nach Malmö

Dorfdisko versuchen mit ihrer neuen Scheibe „Kurz vor Malmø“ den ganz großen Wurf. Dabei setzen sie auf altbewährte Standards und scheitern an der berühmt-berüchtigten Schere zwischen Pop und Emotion

Bei Dorfdisko weiß man, was man bekommt. Moderne Typen mit modernem Gitarrensound und, um es nicht zu vergessen, neuerdings wieder modernen Frisuren. Nach dem ersten Hören ist alles gehört, jede Disharmonie vernommen, jede boshafte Besonderheit als naive Ernsthaftigkeit entlarvt. Die Lyrics atmen Genügsamkeit, die dem Mitsingcharakter geschuldet sind. Und ja: Man muss nicht jeden Song das Prädikat „weltverändernd“ zusprechen. „Kurz vor Malmø“ appelliert an ein allgemeines Gefühl von Fernweh und lehnt sich tumultlos auf gegen die Enge des Hier und Jetzt. In der Tat könnte das einer der großen Pluspunkte der Platte werden. Hat nicht jeder mit sich und den Unannehmlichkeiten des Alltags zu kämpfen? Wer möchte nicht ein wenig Freiheit schnuppern und sich „Kurz vor Malmø“ wähnen? Schon die Motor-Labelkollegen Hund Am Strand haben die Stadt glorifiziert, in die man als erstes kommt, wenn man das schwedische Festland via Dänemark betritt. Dabei entstanden die letzten großen Lieder aus Malmø während der Aufnahmen zur „Crash Boom Bang“-Platte von Roxette. Dorfdisko fehlt es letztendlich an unbedingter Ehrlichkeit, um einen bleibenden Eindruck zu hiterlassen. Die Texte sind eben nicht ganz so witzig wie die der Sportfreunde Stiller, aber eben auch nicht so akzentuiert wie die von Element Of Crime. Aber für eine unendliche Nacht in kleineren Clubs der Republik reicht es allemal, denn Dorfdisko wecken genau dieses Gefühl, für das es sich wegzugehen lohnt.

Dorfdisko, „Kurz vor Malmö“ (Motor / Edel)

Bei Dorfdisko weiß man, was man bekommt. Moderne Typen mit modernem Gitarrensound und, um es nicht zu vergessen, neuerdings wieder modernen Frisuren. Nach dem ersten Hören ist alles gehört, jede Disharmonie vernommen, jede boshafte Besonderheit als naive Ernsthaftigkeit entlarvt. Die Lyrics atmen Genügsamkeit, die dem Mitsingcharakter geschuldet sind. Und ja: Man muss nicht jeden Song das Prädikat „weltverändernd“ zusprechen. „Kurz vor Malmø“ appelliert an ein allgemeines Gefühl von Fernweh und lehnt sich tumultlos auf gegen die Enge des Hier und Jetzt. In der Tat könnte das einer der großen Pluspunkte der Platte werden. Hat nicht jeder mit sich und den Unannehmlichkeiten des Alltags zu kämpfen? Wer möchte nicht ein wenig Freiheit schnuppern und sich „Kurz vor Malmø“ wähnen? Schon die Motor-Labelkollegen Hund Am Strand haben die Stadt glorifiziert, in die man als erstes kommt, wenn man das schwedische Festland via Dänemark betritt. Dabei entstanden die letzten großen Lieder aus Malmø während der Aufnahmen zur „Crash Boom Bang“-Platte von Roxette. Dorfdisko fehlt es letztendlich an unbedingter Ehrlichkeit, um einen bleibenden Eindruck zu hiterlassen. Die Texte sind eben nicht ganz so witzig wie die der Sportfreunde Stiller, aber eben auch nicht so akzentuiert wie die von Element Of Crime. Aber für eine unendliche Nacht in kleineren Clubs der Republik reicht es allemal, denn Dorfdisko wecken genau dieses Gefühl, für das es sich wegzugehen lohnt.

Dorfdisko, „Kurz vor Malmö“ (Motor / Edel)


 
 



 

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