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Soul

Mit Volldampf in den Herzschmerztunnel

Drei Jahre hat Inida.Aria nicht etwa ihre Grammys gepuschelt, sondern gelitten, gelitten, gelitten. Man möchte nun wirklich nicht ihr Ex sein. Denn mit „Testimony: Vol 1 Life & Relationship“ gibt es jetzt einen vollständigen Bericht aus ihrem Seeleninneren

Es gab da diese Zeit, zu der man India.Arie ganz dringend brauchte. 2001 war die Schwarze Musik gänzlich in die Hände von Systemadministratoren gefallen, die den Soul allenfalls noch in den Fingerspitzen hatten, mit denen sie die Computermaus befingerten. Dann erschien tatsächlich India.Arie und regte mit „Acoustic Soul“ einen Paradigmenwechsel an. Das war ebenso mutig wie nötig, zwei Grammys sollten es ihr für das Folgealbum „Voyage to India“ lohnen. Nun folgt „Testimony: Vol 1 Life & Relationship“. Au wacker: Die Frau meint es ernst. An der zweiten Folge arbeitet sie angeblich bereits, das Themenspektrum ist allerdings noch unbekannt. Nun widmet sie sich erst einmal erschöpfend dem Feld „Life & Relationship“, bevorzugter Unteraspekt: Life ohne Relationship. Man kennt das ja: Gutenmorgenkuss war eher gestern, heute Herz gefroren, morgen mal auf die Suche nach „Better People“ machen. Und wenn man unglückseligerweise seinen Geburtstag ohne Verflossenenersatz feiern muss, dann singt man sich Stevie Wonders „Happy Birthday“ eben selbst vor – so geschehen auf „Private Party“. Ob man allerdings über India.Aries Herzeleid so genau informiert sein möchte, mag jeder für sich selbst entscheiden. Manchmal jedenfalls wirken Geschichten über den Ex ja ein wenig so, als hätte man selbst dabei sein müssen, um es nachfühlen zu können. Auf jeden Fall gilt das für die Danksagungen im Cover: sechs volle Seiten Gruß und Kuss an Nelson Mandela und Omi.

India.Aria, „Testimony: Vol. 1, Life and Relationship“ (Motown / Universal)

Es gab da diese Zeit, zu der man India.Arie ganz dringend brauchte. 2001 war die Schwarze Musik gänzlich in die Hände von Systemadministratoren gefallen, die den Soul allenfalls noch in den Fingerspitzen hatten, mit denen sie die Computermaus befingerten. Dann erschien tatsächlich India.Arie und regte mit „Acoustic Soul“ einen Paradigmenwechsel an. Das war ebenso mutig wie nötig, zwei Grammys sollten es ihr für das Folgealbum „Voyage to India“ lohnen. Nun folgt „Testimony: Vol 1 Life & Relationship“. Au wacker: Die Frau meint es ernst. An der zweiten Folge arbeitet sie angeblich bereits, das Themenspektrum ist allerdings noch unbekannt. Nun widmet sie sich erst einmal erschöpfend dem Feld „Life & Relationship“, bevorzugter Unteraspekt: Life ohne Relationship. Man kennt das ja: Gutenmorgenkuss war eher gestern, heute Herz gefroren, morgen mal auf die Suche nach „Better People“ machen. Und wenn man unglückseligerweise seinen Geburtstag ohne Verflossenenersatz feiern muss, dann singt man sich Stevie Wonders „Happy Birthday“ eben selbst vor – so geschehen auf „Private Party“. Ob man allerdings über India.Aries Herzeleid so genau informiert sein möchte, mag jeder für sich selbst entscheiden. Manchmal jedenfalls wirken Geschichten über den Ex ja ein wenig so, als hätte man selbst dabei sein müssen, um es nachfühlen zu können. Auf jeden Fall gilt das für die Danksagungen im Cover: sechs volle Seiten Gruß und Kuss an Nelson Mandela und Omi.

India.Aria, „Testimony: Vol. 1, Life and Relationship“ (Motown / Universal)


 
 



 

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