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HIPHOP

Style und Unterklasse

Auf "The Hardest Way to Make an Easy Living" erklärt Mike Skinner das Geprolle endgültig zum ultimativen way of life. Mit unzähligen Berichten über seinen übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsum hat die britische Presse Skinner sowieso schon zum Überunterschichtler erklärt, der sich nun erst Recht keinen Zwang mehr antut

Und ganz so falsch liegt die Regenbogenpresse mit ihren Berichten anscheinend auch nicht: Skinners neuestes Werk ist die musikalische Vertonung eben dieser Artikel. Indem er – anstatt der Darstellung der Presse zu widersprechen – diese bestätigt, macht er sein mediales Image zum Konzept für des neuen Albums und zeigt allen figurativ den Mittelfinger. Die öffentliche Bloßstellung seines versoffenen und verdrogten Startums übernimmt hier der Künstler selber. Pretty smart, muss man dazu sagen und devot den Hut vor Skinners elegantem Umgang mit den yellows ziehen. Fast wie Pete Doherty erhebt Skinner sein Prolltum zur gewollten Selbstdarstellung. In Songs wie dem Titeltrack „The hardest Way to make an Easy Living“, „Hotel Expressionism“ oder „Fake Street Hats“ singt er offen über Saufgelage und das Zerstören von Hotelzimmern. Sein Cockneyakzent lässt den Radau recht geschmeidig daherkommen. Aufgesetzt und übertrieben wirkt das keineswegs, allenfalls angeberisch, aber hey – Mike Skinner wäre nicht Mike Skinner, wenn er nicht etwas überzogen rüberkommen würde. Allein schon das Cover seines neuesten Werkes ist der ultimative Beweis für Skinners White-Trashness: Wie Sonny Crockett lehnt er lässig mit hellblauem Sakko und weißen Sneakers gegen einen Rolls Royce – Skinnerismus pur.

The Streets, „The Hardest Way to Make an Easy Living“ (Warner)


 
 



 

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